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Im ländlichen Raum wird nicht nur
geredet, sondern auch gehandelt

Institut für Nachhaltigkeit im Gründerzentrum Beverungen eröffnet

Von Herbert Sobireg
Beverungen (WB). Dank für bereits sichtbare Erfolge und viel Glück für die Zukunft wünschte Simone Probst, Staatssekretärin im Bundesumweltamt und Festrednerin bei der Eröffnungsfeier, dem Institut für Nachhaltigkeit und Innovation in Beverungen.

Zahlreiche Gäste hatten den Weg ins Gründerzentrum in Beverungen gefunden, wo das Büro dieser insbesondere von Prof. Dr. Manfred Sietz initiierten Einrichtung jetzt offiziell eröffnet wurde. Prof. Dr. Sietz und sein Stellvertreter Joachim Tölle konnten zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft, darunter auch Vertreter mehrerer Unternehmen, mit denen er und seine Studenten bereits Nachhaltigkeitsstudien erfolgreich durchgeführt haben. Sein Gruß galt auch Prof. Dr. Marianne Grupe, Konrektorin der FH Lippe-Höxter.
Bei dieser Gelegenheit stellte Prof. Sietz auch Tobias Ahlers als ersten Angestellten des Instituts vor. Ahlers, Dipl.-Ing für Technischen Umweltschutz studierte mit Erfolg an der Fachhochschule Lippe und Höxter.
»Unser Problem ist heute, dass die Nachhaltigkeit immer viel zu kurz gekommen ist«, stellte Staatssekretärin Simone Probst in ihrer Rede fest. »Nachhaltigkeit muss gelebt werden, es gibt unwahrscheinlich viele Ressourcen-Effizienzen, man kann in diesem Bereich noch unendlich viel sparen«, so die Politikerin weiter und wartete mit einem Sprichwort auf: »Wer brennt, hat verloren.« Beim Ressourcenverbrennen heiße das aber: »Wer zuerst brennt, hat gewonnen.«
Es gebe im Bereich Nachhaltigkeit noch sehr viel zu tun, doch würden dabei sehr häufig große Schwierigkeiteh auftreten. »Man kann sich in diesem Bereich nur durchsetzen, wenn man die Nachhaltigkeit mit Projekten belegt, wie es bereits beispielhaft im Raum Beverungen in Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen gemacht wurde«, stellte die Staatssekretärin anerkennend fest.
»Der in den letzten Wochen eyplodierende Ölpreis sollte uns mahnen« meinte sie. Hier müsse mit neuen und nachhaltigen Ideen entgegen gewirkt werden und machte auf ein positives Beispiel aufmerksam: »Toyota hat gerade in Aachen den Hybridmotor entwickelt.«

Artikel vom 14.09.2005