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Stimmen
zur Wahl


Als klare Bestätigung seiner jahrzehntelangen politischen Arbeit im Mühlenkreis empfindet Lothar Ibrügger (SPD) das deutliche Wahlergebnis bei den Erststimmen zu seinen Gunsten: Mit aller Energie und Tatkraft werde er seine Abgeordnetentätigkeit in Berlin fortsetzen. Seit drei Wochen habe er damit gerechnet, sein Mandat zu halten. Doch das bundesweite Abschneiden der CDU habe ihn verblüfft: »Ein Desaster für die Meinungsforschungsinstitute«.
Auch CDU-MdB Steffen Kampeter hatte mit diesem Wahlausgang nicht gerechtet. Kampeter: »Wir müssen sehen, wo uns das Ergebnis hinführt. Der Wähler hat uns einen klaren Auftrag erteilt. Wir haben einen ehrlichen Wahlkampf geführt. Es stimmt nachdenklich, dass das von den Wählern nicht honoriert wird. Wenn wir nur zwei Prozent besser abgeschnitten hätten, hätten wir die Mehrheit gehabt. Das darf man nicht vergessen. Da es keine eindeutigen Mehrheitsverhältnisse gibt, wird das Regieren schwieriger.
Dirk Schattschneider (FDP): »Klar ist, dass wir für eine Ampelkoalition nicht zur Verfügung stehen. Das ist eine schwierige Situation. Man muss jetzt an Lothar Ibrügger die Frage stellen, ob er Rot-Rot-Grün ebenfalls ausschließen kann.«

Artikel vom 19.09.2005