12.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nachwuchsreiter sahnen ab

Mannschaftssieg in der E-Dressur und zwei Einzeltitel

Versmold (LL). Wenn es beim Reiten eine Art Heimvorteil gibt, dann haben ihn die Versmolder am Wochenende voll genutzt. Allein eine junge Dame holte am Samstag in der Dressur drei erste Plätze. Im A-Springen belegte die Mannschaft den zweiten Rang.

Elena Diesner und »Sit 4« konnten sich vor goldenen Schleifen kaum retten. Mit einer Wertnote von 8.0 erst der Sieg in der Prüfung Nummer neun, dem Dressurwettbewerb der Klasse E, dann der Erfolg mit der Mannschaft und schließlich auch noch der Gewinn der Einzelwertung. Die Wertnote hier: 7.70.
»Dass Elena so gut abgeschnitten hat, liegt vor allem an ihrem Sitz«, sagt Turnierleiter Peter Jennissen. »Der ist so, wie man es haben will.« An der 15-Jährigen und ihren Mannschaftskolleginnen Stephanie und Corinna Lückemeyer sowie Marie Niggebrügge zeige sich, dass die Arbeit der Jugendfördergruppe fruchte.
Ein Mal pro Woche kommen die Mädchen mit ihren Pferden in die Reithalle, um dort mit Caroline Schmidt kontinuierlich und intensiv zu trainieren. Der Lohn sind Erfolge wie jener am Samstagabend.
Seit zwölf Jahren ist Elena Diesner, wie sie selbst sagt, »vom Pferdefieber befallen«. Auf Ponys hatte sie erste Reitversuche gemacht, ehe mit »Sit« der Ehrgeiz wuchs, auch im Turniersport einzusteigen. Den 15-jährigen Wallach hat sie übrigens zu Weihnachten bekommen. Was kann ein Mädchen sich schöneres wünschen. . .
Doch zurück zu den Ergebnissen: Jörn Marcel Hübner, Verena Schmidt, Holger Wemhöner und Jaqueline Schmidt mussten am Sonntag nur einer Mannschaft den Vorrang geben. Mit sieben Fehlern reihten sie sich in der Springprüfung Klasse A hinter den Startern des RV Ravensberg/Clarholz ein. Diese wiederum hatten sich nur vier Strafpunkte erlaubt. Platz drei belegte das Team des RV Herzebrock-Rheda mit Vanessa Hütt, Irmgard Diekmann, Julia Günter und Juliane Hinkerohe.
Peter Jennissen freute sich sehr über die guten Ergebnisse, gerade seitens der jungen Reiter. »Es zeigt sich, dass der Verein einen richtigen und wichtigen Weg eingeschlagen hat, den Nachwuchs zu betreuen und ihm auch bei Turnieren die Chance zu geben, das Gelernte zu präsentieren.«

Artikel vom 12.09.2005