12.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Heilige Kühe schlachten«

Minister Andreas Pinkwart beim FDP-Sommerfest


Gütersloh (top). »Der Weg nach Berlin führt über Gütersloh«, zitierten Kreiswahlkampfmanager der FDP, Heinz Barlmeyer, und Ortsverbandsvorsitzender der JuLis, Pascal Barkhausen, den stellvertretenden Ministerpräsidenten und NRW-Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, schon vor seiner Ankunft beim Sommerfest des Gütersloher Kreis- und Ortsverbands der FDP am Mittwochabend im Gütersloher Parkbad.
»Dieses Land kann viel mehr, als es bisher zeigen durfte«, versicherte später Prof. Dr. Andreas Pinkwart im Parkbad und verwies dabei auf die Ergebnisse der neuen CDU/FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen. »Mit dem Schulbeginn haben wir 1000 neue Lehrer in NRW eingestellt. Nach nur zweieinhalb Monaten Regierungszeit haben wir also schon Wahlversprechen eingelöst -ÊSo stelle ich mir Politik vor«, erklärte der NRW-Minister. Die Faktoren Arbeit, Kapital und neue Technologien seien verantwortlich für neues Wachstum. Deshalb fordert der stellvertretende Ministerpräsident mehr Flexibilität von Arbeitnehmern, das FDP-Modell »15, 25 und 35 Prozent« einer neuen Steuerreform (»Keine andere Partei hat ein solch durchdachtes Konzept«) und Forschungsfreiheit. Außerdem forderte er die Zerschlagung der Bundesagentur für Arbeit: »Heilige Kühe müssen endlich geschlachtet werden«. Das neue Modell der Studiengebühren in NRW lobte er als gerechteste Lösung. »Es werden nur Studiengebühren erhoben, wenn sie sozial verträglich sind.« Den Atomkraftausstieg hält der FDP-Minister für falsch: »Wir wollen die sichersten Kraftwerke so lange wie möglich erhalten, damit unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht noch mehr Schaden nimmt.«

Artikel vom 12.09.2005