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Bürgerregent kommt
aus Schwäbisch Hall

Guter Auftakt mit 21 Bewerbern


Bad Oeynhausen (nie). Zum Jubiläumsschützenfest durfte auch das Königsschießen für Bürger und Kurgäste nicht fehlen. In den vergangenen Jahren musste dieses besondere Angebot aufgrund geringer Anmeldungen oft ausfallen. In diesem Jahr hatten der erste Vorsitzende Rüdiger Henke und seine Schützenbrüder mehr Werbung für die Veranstaltung gemacht - und das machte sich auch prombt bezahlt. »Ich freue mich sehr, dass wir eine so positive Resonanz erhalten haben«, lobte Pressesprecherin Doris Henke die 21 Aktiven, die sich am Freitag im Sültebusch versammelt hatten, um auf den Adler zu schießen.
Die Hobbyschützen stammten vor allem aus Bad Oeynhausen und der näheren Umgebung. Die weiteste Anreise sollte sich an diesem Abend jedoch am meisten lohnen. Manfred Trumppe aus Mittelbach bei Schwäbisch Hall fuhr exakt 584 Kilometer bis in die Kurstadt. Mit den Oeynhausener Bürgerschützen ist Trumppe schon lange befreundet.
Für ihn war eine besondere Ehre, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Mit Erfolg: Um 20.40 Uhr fiel bei seinem Schuss der Adler. »Den Spaß wollte ich mir nicht entgehen lassen«, so Trumppe, der sich riesig über seinen Kunstsschuss freute.
Bevor jedoch auf die Königswürde gezielt wurde, wurden der erste und zweite Ritter sowie der Bierkönig ermittelt. Mit dem 46. Schuss fiel die Krone des Adlers und machte Schützin Monika Henke zur Bierkönigin. Erster Ritter wurde Mareike Steinhauer, als mit ihrem 18. Schuss das Zepter fiel. Der Reichsapfel fiel beim 15. Schuss von Jürgen Koob. Etwas länger dauerte es dann, bis der Adler fiel. Nach 137 Schuss segelte der Vogel von seinem Mast. Im Festzelt wurde der neue amtierend Bürgerschütze und sein Königshaus anschließend entsprechend gefeiert.

Artikel vom 12.09.2005