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Asylbewerber kosten Stadt mehr Geld

Das Land hat die Zuschüsse seit 2002 um 42,5 Prozent gekürzt


Harsewinkel (peb). Die Kostenentwicklung für die Unterbringung und Versorgung der Asylbewerber in Harsewinkel war jetzt Thema im Sozialausschuss. Vor allem der Anstieg der Kosten für die Stadt gab der CDU Anlass, nach den Gründen der Entwicklung zu fragen. Zwar sind nach den Zahlen des Kreises Gütersloh die Gesamtkosten in diesem Bereich von 670 000 Euro im Jahr 2002 auf rund 490 000 im Jahr 2004 gefallen. Die Stadt Harsewinkel allerdings musste deutliche Mehrkosten einplanen: So lag der Kostenanteil der Stadt 2002 noch bei 233 600 Euro, 2004 waren es 308 200 Euro. Harsewinkel musste 2004 also gut 70 000 Euro mehr bezahlen als 2002 während die Kosten für Asylbewerber insgesamt um 180 000 Euro gefallen waren. Als Grund für die Mehrausgaben der Stadt nannte die Verwaltung insbesondere die geringeren Zuschüsse durch das Land. Um etwa 42,5 Prozent habe das Land seinen Anteil an den Kosten zurückgefahren. Im Durchschnitt fielen im Jahr 2002 pro Asylbewerber Kosten in Höhe von 4 241 Euro an, 2004 waren es 3 710 Euro. In diesem Jahr könnten die Kosten für Asylbewerber weiter steigen, wie Fachbereichsleiter Ludger Ströker ausführte. Durch eine Verfahrensumstellung bei der Abrechnung der Krankenhilfekosten konnten 2004 nur zwei von vier Quartalen abgerechnet werden.

Artikel vom 12.09.2005