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Nach 7:2-Start wie
aus einem Guss

Frauen-Verbandsliga: TG trumpft auf

Altkreis (guf). Traumeinstand für TG Hörste nach dem Wiederaufstieg: Die Verbandsliga-Handballerinnen gewannen als Neuling in Coesfeld auf Anhieb souverän. Spvg. Steinhagen II unterlag hingegen in eigener Halle.

DJK Coesfeld - TG Hörste 23:29 (11:14). Mit reichlich Respekt war Hörste zu dem aus der anderen Staffel umgruppierten Gegner gereist, doch ein perfekter Start löste jegliche Verkrampfung: Nach zehn Minuten führten die Gäste 7:2. Coesfeld verkürzte zwar auf 11:10, aber die TG gab nie die Führung ab und kombinierte zeitweise wie aus einem Guss. »Ein Superspiel der gesamten Mannschaft, besonders die Deckung hat absolut überzeugt und dem Gegner das Leben schwer gemacht«, sah Trainerin Silke Wältermann eine rundum verbandsligareife Leistung ihrer Crew.
Die in der Saisonvorbereitung erarbeiteten Elemente wurden über weite Strecken sehr gut umgesetzt. Hinzu kam eine ausgezeichnete Schiedsrichterleistung: Wurden die zahlreichen Gegenstöße oder die zwingend herausgespielten Chancen über den Kreis per Foul gestoppt, gab es die berechtigten Siebenmeter - auf beiden Seiten. Da Hörste auf der Basis seiner starken Abwehr mehr Druck machte und von allen Positionen aus gefährlich war, geriet der Sieg nicht in Gefahr.
Tore: Grüntkemeier (11/7), Berheide (5), Mommertz (5/3), Otten (3), Arlitt, Flottmann (je 2) und Bzdega (1/1).
Spvg. Steinhagen II - HSG Marathon Kinderhaus 17:21 (9:9). In Heimspielen wie gegen den Tabellenachten des Vorjahres muss die verjüngte Spvg.-Crew eigentlich punkten, um nicht in die gefährdete Zone zu rutschen.
»Angesagt war, 60 Minuten zu kämpfen, Tempo zu machen und aus einer sicheren Abwehr heraus hart zu arbeiten. Aber in der Schlussphase habe ich nicht mehr die 100-prozentige kämpferisch Konsequenz gesehen.« Trainer Jörg Wameling musste mit ansehen, wie seine Mannschaft den mühsam herausgespielten 14:12-Vorsprung (40.) aus der Hand gab und über 17:18 immer mehr abbaute. Schade, dass die junge Mannschaft aus dem 3:0-Start (drei Gegenstoßtreffer) nicht mehr machte und auch die starke Leistung von Torfrau Christine Wolf (parierte u.a. vier Siebenmeter) nicht in Zählbares ummünzte. Nach Wolf-Paraden bekam der Gegner bei Abprallern gegen Ende immer öfter unnötig die zweite Chance - das sollte sich nicht wiederholen.
Tore: Kürschner (4), Hagemann (4/3), Ellerbeck, Gresselmeier (je 2), Wessels, St. Hölscher, S. Strangmann, Lochmüller und Winkler.

Artikel vom 12.09.2005