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Sportpauschale: Heime und
Anlagen werden saniert

Borgentreicher Rat beschloss Maßnahmen-Katalog

Von Ralf Benner
Borgentreich (WB). Mit den Stimmen der CDU-Mehrheitsfraktion hat der Rat der Stadt Borgentreich am Donnerstag einen umfangreichen Prioritätenkatalog für die Sanierung und Modernisierung der Sportstätten in den zwölf Stadtbezirken verabschiedet.

Finanziert werden sollen die Maßnahmen mit der Sportpauschale, die den Städten durch das Land NRW bereitgestellt wird. Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Bauwesen hatte dazu im Juni sämtliche städtischen Sportanlagen sowie auch die Stätten, die den Vereinen zur Nutzung übertragen wurden, besichtigt, um den Sanierungsbedarf der Einrichtungen zu ermitteln.
Insgesamt 80 000 Euro aus den Sportpauschalen der Jahre 2004 und 2005 stehen für diesen Zweck bereit. Für bereits durchgeführte Maßnahmen wurden davon schon 28 718 Euro ausgegeben. Die Verwaltung plant mit Zustimmung des Rates weitere Vorhaben in Höhe von 14 800 Euro: Die Erneuerung der Prellwände in der Zweifach-Turnhalle Borgentreich sowie die Erneuerung der Abwassersammelgruben der beiden Sportheime Rösebeck und Manrode.
Bleiben noch rund 36 000 Euro übrig für Einrichtungen, deren Sanierung von den Vereinen beantragt wurde. Der nun auf Vorschlag der CDU im Rat verabschiedete Prioritätenkatalog sieht unter anderem folgende größere Maßnahmen vor: Im Sportheim in Manrode sollen Feuchtigkeitsschäden beseitigt und sanitäre Anlagen erneuert werden (2000 Euro). Haupt- und Trainingsplatz in Bühne werden von Maulwurfshügeln befreit und die Rasenspielfläche erneuert (7900 Euro).
Die Dachabdeckung des Sportheims Körbecke wird abgedichtet (7 000 Euro). Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Heizungsanlage des Sportheims Rösebeck muss erneuert werden (8000 Euro). Dringender Handlungsbedarf besteht auch bei der Sanierung der Sanitäranlagen im Sportheim Lütgeneder. Dort soll ferner in Eigenleistung ein Geräteraum angebaut werden (8000 Euro). Die Toiletten des Sportplatzes Großeneder müssen verfliest werden (3000 Euro).
Wären alle Anträge der Vereine berücksichtigt worden, hätten 70 865 Euro ausgegeben werden müssen, weit mehr also, als durch die Sportpauschalen gedeckt wären. Werner Dürdoth, Fraktionschef der CDU, rechtfertigte den Maßnahmenkatalog im Rat der Stadt und damit die Abstriche bei den Wünschen der Vereine.
In Zukunft, so Dürdoth, müsse es angesichts der Sparzwänge die Aufgabe der Politik sein, die Eigeninitiative in den Vereinen und die Kreativität vor Ort zu fördern. Größere Vorhaben wie der Anbau eines Sozialraumes (20 000 Euro Baukosten) am Sportheim Rösebeck müssten zurückgestellt werden. In diesem Punkt waren sich CDU und SPD einig. Die Vorstellungen der Sozialdemokraten ähnelten denen der CDU. Die Prioritätenliste der SPD fiel mit 34 000 Euro jedoch noch sparsamer aus.

Artikel vom 10.09.2005