12.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Starsinski holt seinen
80. Kreismeistertitel

Erstmals 1962 auf dem Siegerpodest

Warburg (syn). Der Weg war lang und nervenaufreibend Am späten Samstag Nachmittag der ersten Tischtenniskreismeisterschaften des neuen Kreises Höxter-Warburg durfte Klaus Starsinski dann aber endlich jubeln.
Sein erster Kreismeistertitel nach der Fusion war gleichzeitig der 80. (!) seiner Karriere. Damit hat Warburgs »Mister Tischtennis« einen weiteren Meilenstein gesetzt. Doch bevor der Matchball im Senioren 50-Finale gegen den Menner Lothar Klaas saß, musste Klaus Starsinski kräftig zittern. Fast hätte es den 56-Jährigen nämlich schon im Halbfinale erwischt. Der Daseburger Ernst Redeker führte 2:0 und 10:7. »Da war ich eigentlich schon draußen. Ich habe lange gebraucht, um mich auf seine Spielweise einzustellen. Fast wäre es schief gegangen«, meinte Starsinski erleichtert. Er bog das Match noch um, siegte in fünf Sätzen und ließ im Finale nichts mehr anbrennen. Der 80. Titel war dem Vermessungstechniker, der 1962 im Schüler-Doppel seinen ersten Meistertitel feierte, damit sicher. »Jetzt peile ich die 90 an. Ob es klappt, weiß ich nicht. Man muss sich neue Ziele setzen«, meint der Bezirksliga-Akteur. Ernst Redeker verfolgte die Siegerehrung mit gemischten Gefühlen. »Ich gönne Klaus jeden seiner 80 Titel. Diesen hätte ich dennoch gerne verhindert.«
Zuvor waren die Borgentreicher Bernd Temme/Manfred Friebe in diese Rolle geschlüpft. Sie besiegten Klaus Starsinski/Karl-Heinz Wieners in einem sehr emotionalen Doppel-Finale in der Verlängerung des fünften Satzes und verschoben damit die »80-er Feier« um eine gute Stunde bis nach dem Einzel-Finale.
Am gestrigen Sonntag baute Starsinski seine Sammlung in der Senioren 40-Klasse noch um zwei Titel aus. Im Einzel verwies er im einem spannenden Match Werner Bandel auf den zweiten Platz. Beide hatten im Vorjahr noch das Herren-A-Finale in Warburg bestritten. Im Doppel siegte er an der Seite von Heinz Degner (TuS Bad Driburg) vor Bandel/Bonté (Peckelsheim/Ikenhausen).

Artikel vom 12.09.2005