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Rainer Dyck schießt das 1:0

TuS Tengern holt 1:1 in Maaslingen - »Matze« Bode hilft aus

Von Wolfgang Sprentzel
Maaslingen/Tengern (WB). Das zweite Unentschieden im dritten Spiel. Der TuS Tengern bleibt in der Fußball-Landesliga weiterhin ungeschlagen. Am Sonntagnachmittag holten die Schützlinge von Heiko Eickmeier beim SV Rot-Weiß Maaslingen ein 1:1-Unentschieden.

Der Trainer: »Eine Punkteteilung, die sicherlich für Maaslingen nicht unverdient war. Ärgerlich dabei ist nur, dass wir bis in die Nachspielzeit hinein mit 1:0 führten und praktisch mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleichstreffer hinnehmen mussten.« Aus einer Standard-Situation. Freistoß an der linken Strafraumkante auf den langen Pfosten, der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Reiländer springt am höchsten und drückt mit der Stirn das Leder über die Linie. Jörn Paulsen im TuS-Tor war machtlos.
Dafür hatte der »Lange« in der 65. Spielminute wieder seinen großen Auftritt. Da meisterte er erneut einen Foulelfmeter (wie schon eine Woche zuvor gegen den TuS Dornberg). Trainer Heiko Eickmeier: »Ob man diesen Foulelfer geben musste, wage ich zu bezweifeln.« Doch wie gesagt: Paulsen blieb Sieger im Duell gegen Zwingmann.
Die Gäste waren in der zehnten Spielminute mit 1:0 in Führung gegangenen. Auf der rechten Seite setzte sich der an diesem Tag wieder bärenstark auftrumpfende Rainer Dyck durch, schüttelte seinen Gegenspieler ab und zog von der halbrechten Position aus etwa 14 Metern ab. Ein wenig glücklich rutschte Maaslingens Torsteher das Leder durch den Tunnel.
Anschließend drückte natürlich Maaslingen, übernahm die Oberhand im Mittelfeld. Allein: so rechten Druck auf das Gehäuse von Paulsen vermochten die Rot-Weißen nicht zu machen. Meistens waren sie mit ihrem Latein vor dem Strafraum am Ende - oder liefen mehrfach ins Abseits. Heiko Eickmeier freute sich: »Das war doch schon toll, wie sich meine Mannschaft, die doch ohne Fünf antreten musste, da verkauft hat.«
Und beinahe hätte es kurz vor de Pausenpfiff sogar 0:2 gestanden. Doch Tobias Bajohr fehlten bei der Hereingabe von der linken Seite ein paar Zentimeter Körpergröße, um einen kontrollierten Kopfball zu setzen. Das Leder sprang von seiner Stirn über die Querlatte.
Übrigens: in der 60. Spielminute musste Trainer Heiko Eickmeier seinen wohl stärksten Mann vom Feld holen. »Rainer Dyck war gelbrot-gefährdet. Er musste runter.«
Und die nicht eingeweihten Zuschauer staunten nicht schlecht, wen der TuS-Coach da aufs Feld schickte: Matthias »Matze« Bode. Eickmeier: »Der hatte sich auf Grund unserer Personalmisere dazu bereit erklärt, einmal auszuhelfen. Und so einen Mann, der auch in bedrängter Situation den Ball halten kann, kann man eben immer gebrauchen.« Und beinahe hätte der TuS ja auch den knappen Vorsprung über die Zeit geschaukelt. Was dem TuS-Coach fehlte, war die Entlastung über die Konter: »Die haben wir nicht so wie gewohnt setzen können.«
Übrigens: für das ausgefallene Spiel gegen Union Minden steht noch kein neuer Termin fest.
TuS Tengern: Paulsen; Hauptmeier, Meier, Bartels, Ünal, Behring, Sari, Kazemi (80. Ac), Dyck (60. Bode), Nennecker, Tobias Bajohr (75. Jasinski).

Artikel vom 12.09.2005