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Wanderpokal zum Jubiläum

Hedemer Tennisverein feierte sein 25-jähriges Bestehen

Hedem (js). Am 18. November 1980 wurde in Hedem ein Tennisverein gegründet. Die Aufgabe einer vorab gebildeten Interessengemeinschaft war es, sich unter anderem um die Tennisplätze zu bemühen. Die Stadt Pr. Oldendorf stellte Gelände für zwei Tennisplätze an der Schule in Hedem zur Verfügung. Die Gründungsversammlung am 19. November, zu der 62 Interessenten erschienen waren, wurde von Horst Grabenkamp als Vertreter der Interessengemeinschaft im Saal der Bäckerei Schmidt eröffnet. Mit einem Jubiläumsfest, zu dem sich Vertreter zahlreicher benachbarter und befreundeter Vereine einfanden, wurde das 25-jährige Bestehen des Hedemer Tennisvereines am Samstagabend gebührend gefeiert.

Vorsitzender Friedrich Meyer übergab nach der Begrüßung das Mikrofon an den ehemaligen Vorsitzenden und Gründungsmitglied Horst Grabenkamp, der einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte gab. »Es war sicherlich nicht ganz einfach«, lobte der ehemalige Vorsitzende die Arbeit der Gründungsmitglieder. »Wer spielte damals schon Tennis auf dem flachen Land«, stellte er fragend fest und bemerkte, dass erst mit Steffi Graf und Boris Becker eine Motivation zu diesem Sport aufkam.
Von der Gründungsversammlung am 19.November 1980 war es nur ein kleiner Schritt, bis am 24. März 1981 in einer Mitgliederversammlung der Bau von zwei Tennisplätzen beschlossen wurde. Bereits am 5. Juli 1981 konnte die neue Tennisanlage des Hedemer Tennisvereins offiziell eingeweiht werden. Dazu hatten sich neben zahlreichen Besuchern auch der damalige Bürgermeister Wilhelm Bettenbrock und der damalige Stadtdirektor Manfred Beermann aus Pr. Oldendorf zu den Feierlichkeiten eingefunden. An der ehemaligen Schule in Hedem wurde am 2. Oktober 1983 offiziell die dritte Platzanlage eröffnet. Auch bei den Jugendlichen war eine positive Entwicklung zu beobachten. Das Vereinsleben wurde durch umfangreiche Aktivitäten aufgelockert. Zusätzliche sportliche Aktivitäten waren und seien die jährlichen Vereinsmeisterschaften im Senioren- und Jugendbereich sowie die Kuddel-Muddel-Turniere. Horst Grabenkamp stellte sich 1996 nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wurde Henning von Eichel-Streiber. Seit dem Jahr 2000 leitet Friedrich Meyer den Verein.
Als Höhepunkt der Jubiläumsfeier stiftete Horst Grabenkamp dem HTV einen Wanderpokal, der sicherlich unter seinen Tennisfreunden sehr begehrt sein wird. Friedrich Meyer nahm als Vorsitzender des HTC diesen Pokal gerne entgegen, bevor er aus der jüngeren Vergangenheit des Vereines berichtete. So sei die Mitgliederzahl leider gesunken, wobei der Abstiegstrend allerdings gebrochen scheine. Der HTC hat im Jubiläumsjahr 2005 noch immer 135 Mitglieder, davon 45 Jugendliche. Besonders gerne erinnere er sich aber an das Erfolgsjahr 1999 zurück, als die Damenmannschaft überraschend im Endspiel gegen Rahden einen hart erkämpften 5:4 Sieg errang, und die Jungseniorinnen in die Bezirksklasse aufstiegen. Auch in den vergangenen Jahren wurde in Hedem gutes Tennis gespielt. Und in diesem Jahr hätten die Spieler des HTV die Leistungen gehalten, so Friedrich Meyer. Nach seinen Ausführungen freute er sich, die anwesenden Gründungsmitglieder für ihre Leistungen und die Vereinstreue zu ehren.
Bevor sich die Geehrten und alle anderen Gäste mit Herzhaftem vom Grill stärken konnten, fanden sich zahlreiche Gratulanten ein. Als Erste überbrachte Marlotte Oestreich die Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Stadt Pr.Oldendorf. »Vom Tennis verstehe ich nicht allzu viel«, gestand die stv. Bürgermeisterin, mit den Hedemer Vereinsmitgliedern verstand sie sich dann aber trotzdem recht gut. Gleich zwei Präsente überbrachte Ernst Aschemeier. Zum einen als Vertreter des Tennisfachverbandes des Kreises Minden-Lübbecke und zum anderen als Vertreter des Eggetaler Tennisclubs. Er regte auch eine engere Zusammenarbeit unter den Hedemer und Eggetaler Tennisvereinen an. Nachdem weitere Gratulanten ihre Glückwünsche an den HTC ausgesprochen hatten, ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. Tanzen bis in die frühen Morgenstunden war angesagt.

Artikel vom 12.09.2005