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Kaltschnäuzig zum Erfolg

Steinhagen schlägt Isselhorst nach 8:1-Zwischenspurt


Steinhagen (guf). Mit gemischten Gefühlen war Trainer Matthias Wieling zum schweren Auswärtsspiel beim TV Isselhorst gefahren: Die Personalsorgen in der Saisonvorbereitung hatten nicht eben allzu große Hoffnungen genährt. Umso größer war die Freude über den Schlussspurt zum 31:26 (14:13)-Sieg im Hexenkessel des TVI. Nach 16:20-Rückstand hatte eine 8:1-Trefferserie zur 24:21-Führung der Spvg. für eine beeindruckende Wende gesorgt.
»Trotz des 16:20-Rückstands nach 35 Minuten hat die Mannschaft kühlen Kopf bewahrt. Gerade in dieser Phase haben wir dann am oberen Limit gespielt - hervorragend in der Abwehr und im Angriff mit überlegten, klaren Aktionen zum Tor«, lobte Matthias Wieling die gesamte Mannschaft. Zwei Individualisten hatten jedoch ganz entscheidenden Anteil am Erfolg: Wenn es vorne nicht rund lief, übernahm Claas Szierbowski Verantwortung, sorgte mit »einfachen« Toren für Luft; und Keeper Daniel Haedecke bestach immer wieder mit hervorragenden Paraden.
In der ersten Halbzeit schaffte nur Isselhorst einmal eine Zwei-Tore-Führung (10:8), davon abgesehen verlief die Partie vor der Pause völlig ausgeglichen. Positiv in der zweiten Hälfte: Die Spvg.-Crew ließ sich weder durch die Rückstände aus der Ruhe bringen noch durch zahlreiche Zeitstrafen-Entscheidungen der nicht immer souveränen Referees. Siebenmal waren die Gäste dezimiert. Aber während sie darauf lediglich eine sportliche Antwort gaben, verloren die Hausherren in der Hektik zunehmend den Überblick, verzettelten sich gegen Steinhagens starke Deckung in Einzelaktionen und handelten sich sogar eine Hinausstellung wegen Meckerns ein. Wichtig: Isselhorsts Spiel über den Kreis wurde jetzt konsequent unterbunden.

Artikel vom 12.09.2005