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Ein offenes Schmuckstück

Haus Malz beteiligt sich am Denkmalstag


Vlotho (VZ). Ein Glück, dass es das Haus Malz gibt. Denn es bildet d i e historische Attraktion der Innenstadt. Am Sonntag, 11. September, dem Tag des offenen Denkmals, wird es in Vlotho von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Ausstellungen informieren über die Veränderungen des Stadtbildes von Vlotho durch den Bau der Entlastungsstraße, das Wirken des ehemaligen Bürgermeisters Poelmann (1832 bis 1851) sowie über die Vlothoer Schiffergilde von 1669. Neben den historischen Innenräumen und der großen Diele wird erstmalig eine Ausstellung ärztlicher Gegenstände und Praxisräume gezeigt. Im Obergeschoss ist nun auch ein Kinderzimmer aus den Jahren 1922/25 mit originalem Mobiliar eingerichtet.
Seinen besonderen Wert erhält das Gebäude dadurch, dass es dank der letzten Eigentümerfamilie, nach der das Haus auch seinen Namen hat, keine grundlegenden Umbauten erfuhr.
Baumeister Henrich Helle errichtete das zweigeschossige Hallenhaus 1648 als Vierständerbau für den Kaufmann Otto Heinrich Schürmann und seine Frau Elisabeth Waddenberg. Es ähnelt zwar den Bauernhäusen der Region, war jedoch von Anfang an als Kaufmannshaus geplant. Das Gebäude dient seinen Besitzern gleichzeitig als Wohnhaus, Kontor und Warenlager.

Artikel vom 10.09.2005