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Kommentar
Damit hätten die wenigsten gerechnet: Bei der Wahlparty der SPD war die Stimmung gestern Abend deutlich besser als bei der CDU, die sich doch eigentlich darauf eingestellt hatte, einen Wahlsieg zu feiern. Angesichts des enttäuschenden Abschneidens auf Bundesebene konnten auch die für die Christdemokraten erfreulichen Ergebnisse vor Ort nicht mehr viel retten. Schließlich hatte ihr Kandidat Jürgen Herrmann noch einmal deutlich zugelegt, und auch bei den Zweitstimmen konnte die CDU zumindest ein kleines Plus verbuchen, und dass obwohl sie auch vor Ort darunter zu leiden hatte, dass die FDP viele Zweitstimmen von CDU-Wählern erhalten hat.
Die SPD hat dagegen mit fünf Prozent deutliche Verluste hinnehmen müssen. Davon dürfte die Linkspartei profitiert haben, die immerhin auf Anhieb knapp fünf Prozent der in Schlangen abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte. Auch SPD-Kandidat Johannes Reineke konnte die Wähler nicht in dem Maße überzeugen, wie vor drei Jahren Rainer Brinkmann. Insgesamt hat Rot-Grün in Schlangen deutlich verloren. Aber auch vor Ort gab es nur verhaltene Signale für einen Wechsel.
Enttäuschend in Schlangen ist die Wahlbeteiligung, die gegenüber der Bundestagswahl im Jahr 2002 um fast vier Prozent gesunken ist. Maike Stahl

Im Kreis Lippe
ist die SPD vorn
Schlangen (mai). Fasst man die 16 lippischen Kommunen zusammen, kommt die SPD auf eine deutliche Mehrheit von 47,3 Prozent bei den Erststimmen und 42,2 Prozent der Zweitstimmen. Die CDU erhält in Lippe 39 Prozent der Erst- und 33,2 Prozent der Zweitstimmen. 4,35 Prozent der Lipper gaben ihre Erststimme der FDP, 9,9 Prozent der Lipper wählten mit der Zweitstimme die Liberalen. Die Grünen erhielten 3,7 Prozent der Erst- und 6,9 Prozent der Zweitstimmen.

Statistiker im
Wahlbezirk 8
Schlangen (mai). Der Wahlbezirk 8 im Kindergarten Alte Rothe war gestern Statistik-Wahlbezirk. Dort wurden die Wähler im Auftrag des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik gebeten, auch ihr Alter einer entsprechenden Altersklasse zuzuordnen. Bei jeder Wahl gibt es nach Auskunft der Gemeindeverwaltung ein bis zwei Statistik-Wahlbezirke.

Artikel vom 19.09.2005