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Entspannt einkaufen, gratis
Kaffee und kostenloses Parken

Stadt unterstützt Initiative von Sparkasse Höxter und Bäckerei Engel

Von Frank Spiegel
Höxter (WB). Höxter soll noch attraktiver für Familien mit Kindern werden: Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates stellte vorgestern abend die Weichen zur Umsetzung des Projektes »3 bis 6 -Êdie Kids-Aktion«.

»Die Idee wurde von der Sparkasse Höxter entwickelt«, erklärte erster Beigeordneter Klaus Schumacher in der Sitzung.
Ziel ist es, dass Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren an jedem Donnerstag Nachmittag von 15 bis 18 Uhr zur Betreuung in die Sparkasse Höxter in der Corbiestraße gebracht werden können, damit die Eltern dann in den Höxteraner Geschäften entspannt einkaufen können. Zu dieser Zeit soll das Parken auf allen ebenerdigen Parkplätzen im Bereich der Stadt Höxter kostenlos sein.
Andreas Nolte, Filialleiter der Sparkasse Höxter in der Corbiestraße: »Wir haben dort einen eigenen Raum eingerichtet, in dem zwei Erzieherinnen die Kinder betreuen.« Es werde die Handynummer der Eltern notiert, um diese im Notfall erreichen zu können. Zusätzlich bekämen die Eltern noch einen Gutschein für Kaffee und Kuchen von der Bäckerei Engel.
Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte der für diese Maßnahme notwendigen Änderung der Gebührenordnung zu. Somit endet die Gebührenpflicht nun donnerstags um 15 Uhr. Die Stadt verzichtet so an jedem Donnerstag auf etwa 150 Euro Einnahmen aus Parkgebühren.
Dass sich nun theoretisch auch Autofahrer, die keine Kinder in der Sparkasse betreuen lassen und auch keine Gutschein bei der Bäckerei Engel einlösen, einen kostenlosen Parkplatz »erschleichen« können, nehmen der Ausschuss und die Verwaltung in Kauf. Eine Ausgabe von Berechtigungsscheinen oder eine Kontrolle ist nach Ansicht der Verwaltung zu aufwändig.
Ausschussmitglied und Unternehmer Bernd Engel, der die Aktion unterstützt: »Wir müssen uns über jeden freuen, der nach Höxter kommt. Wir müssen das Positive sehen, das wir für die Stadt tun und nicht die Möglichkeit der Parkplatzerschleichung in den Vordergrund stellen.«

Artikel vom 10.09.2005