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Wachwechsel am Sommerfelder Platz

Jürgen Schwarze als Nachfolger von Albert Meier eingeführt

Vlotho (jg). Wachwechsel bei der Polizei in Vlotho: Jürgen Schwarze hat gestern die Leitung der Wache am Sommerfelder Platz übernommen. Er ist Nachfolger von Albert Meier, der jetzt für die Hauptwache Herford verantwortlich ist.

Polizeihauptkommissar Jürgen Schwarze (52) war seit 1997 Wachleiter in Enger. »Und nach acht bis zehn Jahren werden bei der Polizei generell die Führungspositionen neu besetzt«, sagte Polizeioberrat Achim Raupach gestern in einem Pressegespräch. Ausgelöst worden sei der Wechsel durch den bisherigen Vlothoer Wachleiter Albert Meier (50), der sich für die neue Aufgabe in seiner Heimatstadt beworben hatte. Die in Enger frei gewordene Position ist inzwischen durch Dieter Lorenz (47) besetzt worden (zuvor Dienstgruppenleiter beim Herforder Wachdienst und Leitstelle).
Vlothos neuer Wachleiter Jürgen Schwarze lebt mit seiner Familie im Raum Bad Oeynhausen und ist seit 1972 Polizeibeamter. Seine Ausbildung begann in Münster, anschließend arbeitete er in Bochum, Bonn, Viersen und Bielefeld. 1976 wechselte er zur Polizei nach Herford und wurde bis 1979 in Vlotho eingesetzt.
»Die Wache war damals noch unten im Rathaus direkt neben dem Brückenkopf untergebracht«, erinnert er sich an diese Zeit. Vlotho sei ihm auch von Festivals und Stadtfesten bekannt. »Hier habe ich immer gerne Dienst gemacht«.
Die Stadtsanierung war Ende der siebziger Jahre noch nicht abgeschlossen, der Verkehr quälte sich noch über die alte Weserbrücke und durch die Innenstadt. Die Veränderungen hat Jürgen Schwarze in dieser Woche auf mehreren Fahrten an der Seite von Polizeihauptkommissar Hans-Georg König kennen gelernt. Auch bei der Polizeisprechstunde im Schulzentrum hat sich Vlothos neuer Wachleiter bereits den Haupt- und den Realschülern vorgestellt. Die Sprechstunde war vor drei Jahren von seinem Vorgänger Albert Meier initiiert worden - damals noch eine einmalige Einrichtung, die inzwischen wegen des Erfolgs und der großen Akzeptanz vielfach nachgeahmt wird.
Albert Meier hatte seinen Dienst in Vlotho 1998 mit einem Tötungsdelikt im Obdachlosenmilieu gestartet, am Ende stand der Mord an der Valdorfer Sparkasse. »Aber eigentlich ist Vlotho doch ein ganz ruhiges Pflaster«, blickte er auf die achteinhalb Jahre in dieser Stadt zurück.

Artikel vom 09.09.2005