10.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aus Briefen an die Redaktion

Fußballfeld mit
einem Schachbrett
verwechselt
Die Spielfeld-Verkleinerung bei Spielen der Bambini-Teams bis zu den D-Junioren sorgt weiter für Diskussionen. Dieser Leserbrief bezieht sich auf die WESTFALEN-BLATT-Berichterstattung vom Donnerstag. Andreas Harz ist Trainer der Amshausener F3-Junioren.
Ich glaube, die »schlauen Herren« vom DFB und aus dem Kreis haben den Fußballplatz mit einem Schachbrett verwechselt. Wie soll man mit 7 gegen 7 auf einem Feld spielen, das gerade einmal 40 mal 35 Meter groß ist? Am letzten Spieltag haben wir gegen einen älteren Jahrgang gespielt. Nach zehn Minuten stand es schon 3:0 gegen uns. Warum? Weil der gegnerische Torwart den Abstoß bis direkt vor unserem Tor geschossen hat und der Stürmer einen Kopf größer war als unsere Abwehr. Er musste den Ball nur verlängern und drin war er. Und das soll der Sinn eines Mannschaftssports sein? Man hat den Kleinen beigebracht, dass Fußball ein Laufspiel ist und man nur gewinnen kann, wenn man zusammenspielt und nicht auf einem Haufen steht. All' das trifft nun nicht mehr zu. Danke!
Ich bin dafür, wieder zu den alten Spielfeldgrößen zurückzukehren. Deshalb werde ich meinen Trainerkollegen, die mit ihrem Team bei uns antreten, anbieten, wieder so wie früher zu spielen. Alles andere ist Schwachsinn.
Noch ein Vorschlag für die Hallenturniere: Da einige Turnhallen genauso groß sind wie das Feld draußen, können wir ja auch in der Halle mit 7 gegen 7 spielen.
ANDREAS HARZ33803 Steinhagen

Artikel vom 10.09.2005