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Arbeitslosen neuen Mut
machen und Chance geben

Caritas-Sonntag will zahlreiche Vorurteile abbauen

Paderborn (WV). Am 18. September wird auch in den Pfarrgemeinden im Paderborn der bundesweite Caritas-Sonntag begangen. Er steht unter dem Motto »Arbeitslos 2005: Chancen statt Vorurteile«.

Mit der provozierenden Frage »Wenn Arbeitslosigkeit so schön ist, warum wollen dann nicht alle arbeitslos sein?« versucht der Deutsche Caritasverband, weit verbreitete Vorurteile zu entlarven. Menschen, die arbeitslos geworden sind, dürften nicht ausgegrenzt oder gar in die Verzweiflung getrieben werden. Sie sollten zumindest in den Pfarrgemeinde erfahren können, dass sie als wertvolle Menschen angenommen sind und in ihrer Würde ernst genommen werden, betont der katholische Wohlfahrtsverband.
Die Caritas im Erzbistum Paderborn ist Träger zahlreicher Projekte für Arbeitslose. »In diesen Projekten wird versucht, den arbeitslosen Menschen wieder Mut zu machen und neue Chancen zu eröffnen«, erklärt Weihbischof
Manfred Grothe, der Vorsitzende des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn. Der unzureichenden Versorgung junger Menschen mit Arbeits- und Ausbildungsstellen begegnet die katholische Jugendberufshilfe im Erzbistum mit der Bereitstellung von jährlich nahezu 150 Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen mit mehr als 10 000 Teilnehmerplätzen. Der Erfolg dieser Maßnahmen lässt sich am weiteren Werdegang der jungen Menschen festmachen. Danach nehmen weit mehr als 60 Prozent eine Arbeitsstelle auf bzw. begeben sich in eine berufliche oder schulische Ausbildung.
Mit der Kollekte am Caritas-Sonntag tragen die Gemeinden dazu bei, dass der Diözesan-Caritasverband auch weiterhin Projekte zur Förderung von Langzeitarbeitslosen oder arbeitslosen Jugendlichen unterstützen und stärken kann. Im vergangenen Jahr hatte die Kollekte am Caritas-Sonntag bistumsweit zu dem Gesamtergebnis von rund 173.000 Euro geführt.
www.caritas-nrw.de

Artikel vom 13.09.2005