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Russische Klänge der Extraklasse

Sonderkonzert der »Con-Spirito«-Reihe eröffnet Begegnung mit Musikern aus St. Petersburg

Christoph Ogawa-Müller, Klaus Hansen und Joachim Buschmann präsentieren das Plakat zum Sonderkonzert der »Con spirito«-Reihe »Russisch - mit Leib und Seele«. Foto: Jörn Petring
Von Jörn Petring
Enger (EA). »Russisch mit Leib und Seele« lautet das Motto eines Sonderkonzertes der »Con Spirito«-Reihe. Das Konzert soll am 17. September in der Evangelischen Kirche Westerenger stattfinden. Elena Schneider vom Bielefelder Opern Ensemble wird - begleitet von Pianist Vladislav Peisahov - Werke der russischen Komponisten Tschaikowski, Rachmaninoff und Prokoffjey zum Besten geben. Das Konzert ist die Eröffnungsveranstaltung der fünften internationalen Begegnung mit jungen Musikern aus St. Petersburg, die vom 16. bis 20. September in Enger stattfinden soll.
Seit vielen Jahren betreibt die Musikschule Enger-Spenge einen intensiven Austausch mit dem Jungen Bach-Kollegium St. Petersburg, aus dessen Reihen Schülerinnen und Schüler am musikalischen Austausch teilnehmen und nach Deutschland reisen werden.
Die Einrichtung, die aus der ersten Jugendbegegnung im Bachjahr 2000 hervorgegangen ist, wird ganzjährig von renommierten Fachkräften betreut. Der Unterricht konzentriert sich nicht nur auf die Musik als solches. Vielmehr werden auch interdisziplinäre Zusammenhänge zu Fächern wie Mathematik, Theologie oder Medizin vermittelt. In Deutschland sollen die Schüler des Kollegiums gemeinsam mit Schülern der Musikschule Enger-Spenge in einer Projektwoche gemeinsam musizieren und künstlerische Erfahrungen austauschen. In Workshops, Vorträgen, spezifischen Instrumentalkuren, Konzerten und Exkursionen, haben die deutschen und russischen Teilnehmer reichlich Gelegenheit, sich kennen zu lernen. Die Instrumentalkurse werden in den Bereichen Chor, Solo-Gesang, Saiteninstrumenten, Holz- und Blechblasinstrumenten, sowie Tasteninstrumenten durchgeführt.
Förderer des Projektes, die den Austausch erst möglich machen, sind das Goethe-Institut, die Evangelische Kirche von Westfalen, der Kreis Herford, die Heckewerth-Stiftung sowie viele private Geldgeber. Für das Eröffnungskonzert der Internationalen Jugendbewegung plant der Förderverein der Musikschule Enger, die Eintrittskosten für Gäste sowie Gasteltern - alle Jugendlichen aus St. Petersburg sind in Gastfamilien untergebracht - zu spendieren. Während auf der Eröffnungsveranstaltung zur Begrüßung und Vorstellung der Gäste aus Russland nur russische Kompositionen auf dem Programm stehen, wird es nach zehn Tagen intensiver Zusammenarbeit auf dem Abschlusskonzert auch einige Stücke deutscher Komponisten geben, gemeinsam vorgetragen von russischen als deutschen Musikern.

Artikel vom 09.09.2005