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Kleiderkammer geöffnet

»WeserEmsBus« verzichtet auf rechtliche Schritte


Von Elke Bösch
Rahden (WB). Wie vorgesehen eröffnete am Mittwoch die DRK-Kleiderkammer Rahden. Zwar war der Vermieter »DB-Station und Service« der Aufforderung des DRK nicht nachgekommen, das Schloss an der Seitentür des Bahnhofs wieder gegen das alte auszuwechseln, aber das DRK verzichtete auf diesen Eingang. Das Betreten und Verlassen der Räumlichkeiten erfolgte über den Haupteingang. Stellvertretender DRK-Vorsitzender Hartmut Jork war selbst vor Ort und mit der Organisation zufrieden. »Ich gehe davon aus, dass das DRK eine einstweilige Verfügung erwirken wird, damit der Kleiderkammer bei kommenden Terminen auch die »zweite Tür« wieder zur Verfügung steht. Bei der Brandbegehung Ende August haben die Sachverständigen lediglich das Alter der beiden Feuerlöscher bemängelt. Die sind gegen neue ausgetauscht worden»«, betonte Jork. »Unserer Verpflichtung sind wir somit nachgekommen.« Das DRK wolle erreichen, dass die fristlose Kündigung durch die Bahn zurückgenommen und die DRK-Kleiderkammer - zumindest bis zum gesetzlichen Termin - im Bahnhof bleiben könne.
Wie wichtig diese Einrichtung ist, zeigte erneut die große Resonanz. 50 Menschen zählten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen um Lisa Peper. »Mittwoch haben wir 344 Teile ausgegeben, berichtet Lisa Peper.
Anders als das DRK hat die »WeserEmsBus« wegen der fristlosen Kündigung keine rechtlichen Schritte eingeleitet. Das bestätigte Geschäftsführer André Pieperjohanns. »Die Bahn ist in unserem Unternehmen Gesellschafter«, sagte er weiter. Außerdem habe sich schnell eine Alternative geboten. »Unsere Fahrer benutzen für das Erste die sanitären Anlagen in einem Betrieb in Nähe des Bahnhofsgeländes. Nach geeigneten Aufenthaltsräumen werde gesucht.

Artikel vom 09.09.2005