Kreispokal, 1. Runde: FC Exter gegen Hiddenhausen - SC Vlotho in Falkendiek
Von Alexander Grohmann Vlotho (VZ). Härter konnte es für den TuS Bonneberg in der 1. Runde des Fußball-Kreispokals kaum kommen: Der C-Ligist trifft heute auf den Landesligisten SC Herford. Und selbst wenn die Herforder nach dem Abstieg noch völlig von der Rolle sind, wird der TuS heute im Heimspiel wohl chancenlos sein. Bezirksligist SC Vlotho möchte dagegen bei der SG Falkendiek in die nächste Runde einziehen.
Der B-Ligist sollte für die Mannschaft von Frank Warbende kein Prüfstein sein. Was die Vlothoer in den vergangenen Wochen versäumt haben, können sie heute zur Genüge nachholen: das Tore schießen. Nach mehr als dreistündiger Treffer-Flaute sollte es heute mal wieder klingeln im gegnerischen Gehäuse. Fast unlösbar ist auch die Aufgabe, die Türkspor Vlotho heute Abend bevor steht: Die Kurnaz-Truppe, die zuletzt in der Meisterschaft die ersten Punkte abgeben musste, hat im Duell mit dem A-Ligisten SV Löhne-Obernbeck schlechte Karten. Ein Sieg wäre eine Riesen-Überraschung. Einen dicken Brocken hat auch der FC Exter vor der Brust: Die Berg-Elf empfängt heute Abend die SpVg. Hiddenhausen. Die ärgerte in der Bezirksliga gerade erst den SC Vlotho beim 1:0-Sieg, legte einen Top-Start in die Saison hin. Für Exter wird es ganz schwer, zumal Volker Berg mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen hat. Jan Kupczyk wurde im »Eilverfahren« für vier Spiele gesperrt, wird auch heute im Pokal fehlen. Der Spieler hatte sich beim 2:2 gegen den SV Enger-Westerenger II am Sonntag nach seiner gelb-roten Karte eine verbale Entgleisung gegenüber dem Schiedsrichter erlaubt, das böse »A-Wort« soll gefallen sein. Der Referee fertigte einen Sonderbericht ein. Der FC Exter akzeptierte die Strafe im Blitz-Verfahren, so dass man um eine langwierige Verhandlung und zusätzliche Kosten herum kommt. Mit »Freispruch« hatte man offensichtlich ohnehin nicht gerechnet. Mit Kupczyk fällt dem FCE-Coach eine weitere Alternative weg, zumal Hans Janzen nach einem Muskelfaserriss jetzt drei Wochen fehlen wird. Kaum Personal im Mittelfeld: Berg muss wohl auch gegen Hiddenhausen heute in die Bresche springen. Aber nicht nur er: Der Coach beorderte Roger Lange aus der Reserve in seinen Kader, zudem muss Frank Ackermann noch mal ran. Der hatte schon beim 1:1 gegen Herringhausen vor einer Woche ausgeholfen und soll heute wieder den Libero geben. Denn: Der von Berg für seine Leistung gegen Enger gelobte Mirco Schiefelbein steht nicht zur Verfügung, so dass auch hier erneut ein Wechsel vorgenommen werden muss. Optimal sind die Voraussetzungen für die ohnehin als Außenseiter in die Partie gehenden Exteraner natürlich nicht. Eins steht auf jeden Fall fest: Die Berg-Elf wird heute endlich »ihr« Spiel spielen können und auf Konter lauern. Viele Chancen werden sich diesmal wohl nicht bieten. Heißt Folgendes: So viele Fehlschüsse wie zuletzt in der Meisterschaft darf sich Exter keinesfalls erlauben.
Drucken