08.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Planer von BFI erhalten
einen Großauftrag

Das Ingenieurbüro BFI aus Enger baut die neue Blomeyer-Brücke in Löhne: Stahl für 540 000 Euro.

Neue Blomeyer-Brücke Löhne: Stahl für 540 000 Euro

Enger/Löhne (tho). Das Engeraner Fachbüro BockermannFritze IngenieurConcult (BFI) hat einen Großauftrag aus Löhne erhalten. Anstelle der morschen Adolf-Blomeyer-Holzbrücke baut BFI eine schmucke Stahlkonstruktion. Das »blinzelnde Auge« über der Werre kostet rund 540 000 Euro und wird im Idealfall 2006 gebaut.

Diese Entscheidung traf gestern die Jury des Architekturwettbewerbs. Nun wird sich wahrscheinlich im Oktober der Löhner Bauausschuss damit befassen, damit der Rat das Projekt in diesem Jahr verabschieden kann. Denn die Zeit drängt: Experten gehen davon aus, dass die alte Brücke etwa 2007 zum Sicherheitsrisiko wird.
Ob die Stadt den Bau 2006 mit einer Geldspritze aus dem Landeshaushalt in Angriff nehmen kann, das ist ungewiss. Das hängt davon ab, ob genug Geld im Düsseldorfer Topf für Radwegebau ist.
Dr. Klaus Bockermann vom siegreichen Engeraner Ingenieurbüro Bockermann und Fritze erfuhr per Telefon vom Zuschlag. Dem ENGERSCHEN ANZEIGER sagte er, die neue Brücke werde Jahrzehnte überdauern. Dafür sorge die verzinkte Ausführung der Laufwege mit doppelter Deckbeschichtung. Der Clou der städtischen Vorgabe »Architektur ja, aber nicht zu teuer« sei das »blinzelnde Auge« über der Werre, das weit zu sehen sein werde. Das Lid des Auges werde in schwungvollem Bogen unter dem Laufweg geführt.
So entstehe ein ebenso transparenter wie gestalterisch kraftvoller Eindruck. »Wir haben an den schlicht gestalteten Rändern gespart, die man wegen der Bäume ohnehin nicht sieht, um in der Mitte optisch etwas bieten zu können«, erklärte Klaus Bockermann. Dazu gehörten Leuchtstäbe in Geländerpfosten, die die neue Brücke nach Sonnenuntergang ins rechte Licht setzen sollen. Die Jurymitglieder zeigten sich zufrieden mit ihrer Wahl. Auf die Plätzen zwei und drei kamen Ideen aus Stuttgart und Herford,

Artikel vom 08.09.2005