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Der Schrott muss raus

Schwimmmeister Hartmut Vinzelberg vor dem leeren Becken. Handwerker demontieren die Fliesen, um das Becken von Grund auf sanieren zu können.

Hallenbad: Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen werden ausgebaut

Von Bernhard Eickenberg
Enger (EA). Baulärm ist zu hören, wenn man am Gebäude des Gartenhallenbades entlang geht. Die Vorbereitungen für die Sanierung des Bades laufen jetzt auf Hochtouren, denn im Sommer 2006 sollen wieder die ersten Badegäste das Gebäude füllen.

Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen - alles muss raus aus dem Bad. Heizkessel werden mit Hilfe von Schweißgeräten von ihrer Verankerung gelöst, um anschließend mit Winden aus dem Keller des Bades gezerrt zu werden, Dämmmaterial wird entfernt, Spiegel, Wandhalterungen und Türen abmontiert. Den fremdartigsten Anblick liefert wohl das große Schwimmbecken. Völlig wasserleer zeigt das Becken seine ganze Tiefe, offenbart, was sonst durch die Wasserfläche verborgen oder doch zumindest unbeachtet bleibt. Mit Presslufthämmern arbeiten Männer daran, die Fliesen des Beckens zu demontieren. »Die Fliesen kommen runter, die eigentliche Betonplatte bleibt aber erhalten«, erklärt Schwimmmeister Hartmut Vinzelberg die Arbeiten.
20 Mann arbeiten seit Montag daran, das Gartenhallenbad wieder in den Rohbauzustand zu versetzen. Drei Wochen sollen diese Arbeiten in Anspruch nehmen, dann kann mit dem Einbau der neuen Technik begonnen werden. Neben kleinen Veränderungen der Dusch- und Umkleideräume wird es für das Bad ein Blockheizkraftwerk geben. Am Außenbecken wird sich im Gegensatz zum Innenbereich wenig ändern - mehr als einen neuen Farbanstrich wird das Becken nicht erhalten.
Bis Mai 2006 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, um den Start in die Sommersaison nicht zu verpassen.
Die Sanierungskosten von 2,9 Mio. Euro tragen die Wirtschaftsbetriebe der Stadt (WBSE) und somit die Stadt selbst.

Artikel vom 07.09.2005