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Blues-Szene gibt sich ein
drittes Stelldichein in Halle

Rhythm'n'Blues-Festival mit hochkarätigen Musikern

Halle (kg). Harriet Lewis hat den »Musik-Oscar« des Rock- und Popmusikverbandes eingeheimst und mit George Benson gesungen. Rudy Rotta verdankt seinen Ruf seiner »Killergitarre«. Curtis Salgado war Leadsänger bei Santana. Im Gerry-Weber Event Center stehen sie Samstag, 22. Oktober, auf der Bühne.

Der Blues fristet bekanntlich in Deutschland ein Nischendasein. Beim dritten B&W Rhythm'n'Blues Festival in Halle geben die Veranstalter ihm eine weitere Chance mit Gästen aus den Staaten und Italien. Heute noch ein Geheimtipp für Insider und Szenegänger, morgen vielleicht der neue Trend? Gleichviel. Hochkarätige Musiker wie die Mitglieder der Philipp Fankhauser Blues Band, der Gregor Hilden Band, der JC Dook Band und »Special Guest« Curtis Salgado machen in Halle Musik. »Das Festival ist das größte seiner Art in Deutschland«, stellte Stefan Splawski gestern fest, der Geschäftsführer der Bowers & Wilkins Gruppe Deutschland, die bekanntlich in Halle ihren Sitz hat und als Hersteller hochwertiger Lautsprecher bekannt geworden ist. Gemeinsam mit Peter Schulte sowie Frank Heinkel von der Gerry Weber Management & Event OHG stellte Splawski das gemeinsame Projekt vor. »Was Klangqualität, Professionalität und Besucherzahl angeht, übertrifft Halle bundesweit alles«, betonte er.
Vor allem entwickelt das Rhythm'n'Blues-Festival sich zum Selbstläufer, unterstrich Peter Schulte. Es habe nicht nur viele Anfragen von Besuchern, sondern auch aus Reihen der Künstler gegeben, die sich in Halle bestens aufgehoben fühlten. Schulte: »Wir haben anscheinend eine tolle Sache auf die Beine gestellt und sind jetzt schon in der Planung für eine vierte Runde«.
Beim dritten Festival - wieder mehr als sechs Stunden - setzen die Veranstalter ein wenig stärker aufs »Entertainment«. Statt Musik können die Besucher in den Pausen den Comedy-Star Vince Ebert als Moderator erleben, 2003 mit dem Bayrischen Kabarettpreis ausgezeichnet. »Auf ein kleines Hallöchen« will übrigens auch wieder Udo Lindenberg dabei sein. Gestern Abend stand der Überraschungsgast des Vorjahres erstmals mit Sängern Ana Popovic, die 2004 in Halle aufgetreten ist, in Hamburg auf der Bühne.
Die Eintrittspreise sind übrigens stabil geblieben. Karten kosten zwischen 29 und 49 Euro. Einlass ist von 17 Uhr an.

Artikel vom 08.09.2005