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Unterm Kirchturm von
St. Anna aufgewachsen

Regina Venne wird heute 90 Jahre alt


Verl (mst). Regina Venne ist im Schatten der St.-Anna-Kirche aufgewachsen. Deshalb hängt ihr Herz noch immer an ihrer Heimatgemeinde, auch wenn sie inzwischen zu den aktivsten Mitgliedern der Kirchengemeinde St.-Judas-Thaddäus Sürenheide gehört. Am heutigen Mittwoch vollendet die beneidenswert vitale Jubilarin, die jahrzehntelang das Leben in der Bunten Mühle tatkräftig mitorganisiert hat, ihr 90. Lebensjahr. Groß ist ihre Freude über das intakte Großfamilienleben. Während eines Dankgottesdienstes zu ihrem Geburtstag wird ihr zwölftes Urenkelkind Leon getauft.
Regina Venne (geb. Bathe) hat noch sehr genaue Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegsjahre. Trotz aller Entbehrungen, unter denen auch sie litt, spricht sie gern von einer erfüllten Zeit. Eine dreijährige Hauswirtschaftslehre bei den Schwestern der Christlichen Liebe in Wiedenbrück machte ihr viel Freude. Danach bekam sie »gute Anstellungen« zunächst in einem renommierten Haushalt in Köln und später bei den Gütersloher Unternehmerfamilien Miele und Zinkann.
In der Ehe mit Karl Venne, Müllermeister in der Verler Bunten Mühle, der schon 1967 starb, fand die Mutter von sechs Kindern die Erfüllung ihres Lebens. Dafür, dass sie heute mit 13 Enkeln und zwölf Urenkeln ein enges Verhältnis pflegen kann, ist sie ihrer Familie sehr dankbar. Selbstverständlich werden alle Familienfeste in der Bunten Mühle ausgerichtet. Schließlich sind es schon aus der eigenen Familie immer um die 40 Personen.
In Sürenheide gründete Regina Venne mit der langjährigen Vorsitzenden Käthe Rehpöhler die Katholische Frauengemeinschaft. Jahrelang zählte sie zu den Vorstandsmitgliedern und Aktiven der Theatergruppe.

Artikel vom 07.09.2005