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Vorbild für
Russland

Technologiezentrum

Lichtenau (WV). In Minsk, der Hauptstadt von Weißrussland, soll ein Technologie- und Gründerzentrum nach dem Vorbild Lichtenaus entstehen. Am gestrigen Dienstag unterzeichneten Vladimir Pashkov und der Geschäftsführer des Lichtenauer Technologiezentrums, Günter Benik, eine Vereinbarung.

In Weißrussland besteht angesichts der hohen Energiepreise die Absicht, erneuerbare Energien schnellstmöglich einzusetzen. Die Erfahrungen der deutschen Unternehmen sollen genutzt und gesetzliche Rahmenbedingungen beschlossen werden. Das Land im Osten Europas hat auch angesichts des Reaktorunfalls in Tschernobyl gesetzlich eine Nutzung der Atomenergie ausgeschlossen. Vladimir Pashkov zeigte sich beeindruckt von den Entwicklungen in Deutschland. Er sei überzeugt, dass die Zusammenarbeit der beiden Technologiezentren großen Erfolg haben werde.
Das Lichtenauer Unternehmen EWO Energietechnologie GmbH, das auch an dem Zentrum in Lichtenau beteiligt ist, wird gemeinsam mit der weißrussischen Gesellschaft Aerolla und dem Energieministerium das Technologiezentrum aufbauen und leiten. Es ist beabsichtigt, eine enge Zusammenarbeit der beiden Zentren durch ein Netzwerk mit dem Austausch von Erfahrungen und Technologien zu unterstützen. Das erste konkrete Projekt ist ein Windpark mit einer Nennleistung von 65 Megawatt in der Nähe von Minsk.

Artikel vom 07.09.2005