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Heimatverein vor zehn Jahren gegründet

Festwochenende im Rehmer Ditzen-Hof

Bad Oeynhausen-Rehme (WB). Der Auftritt der Ernst-Johann-Jazzband am Sonntag, 11. September, soll einer der Höhepunkte beim Geburtstagswochenende des Rehmer Heimatvereins werden. Im Ditzen-Hof im Ortszentrum wird die Gründung des Vereins vor zehn Jahren mit vielen Aktivitäten gefeiert.

Als sich im Rehmer Feuerwehr gerätehaus am 7. September 1995 heimatinteressierte Frauen und Männer trafen, um den Rehmer Heimatverein zu gründen, ahnten sie nicht, wie positiv die Entwicklung dieses jüngsten Bad Oeynhausener Vereines verlaufen würde. Lange hatte man über die Namensgebung nachgedacht. Vereinssprecher Horst Jäcker: »Weil Rehme die Mutter der Stadt Bad Oeynhausen ist, war es dann auch selbstverständlich, dass der neue Verein den Namen Rehmer Heimatverein bekam. Nachdem der Colon Sültemeyer die heilenden Quellen hier entdeckt hatte, trug das Gebiet der alten Stadt Bad Oeynhausen, des Ortes Niederbecksen, also der jetzigen Südstadt und des jetzigen 1250-jährigen Rehme, den Namen Bad Rehme.« Und weiter: »Es war ein Glücksfall, dass der Verein später das geschichtsträchtige Fährhaus von Ditzen als Heimathaus bekommen konnte. Wahre Idealisten, Handwerker mit goldenen Händen, zumeist Männer der ersten Vereinsstunde, haben in ihrer Freizeit, ohne jede Zuwendung, aus dem Haus das gemacht, was es heute für alle Heimatfreunde des Unteren Werretales ist.«
21 Gründungsmitglieder erhalten zum Geburtstag eine Ehrennadel. Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag um 10.30 Uhr mit einem Festakt. Dabei erhalten die Mitglieder, die die Gründungsurkunde vor zehn Jahren mit unterzeichnet haben, eine Auszeichnung aus den Händen des ersten Vorsitzenden Bernd-Wilhelm Brockmann und des zweiten Vorsitzenden Wilhelm Spilker. Jäcker: »In Zukunft bekommen jährlich alle Mitglieder ab zehnjähriger Vereinszugehörigkeit solch eine Ehrennadel. Vor zehn Jahren dabei waren: Wilhelm Spilker, Renate und Karl-Heinz Klinksiek, Margret Rinne, Hans - Jürgen Daniel, Elfriede Harbsmeyer, Eckhard Schäffer, Ingrid Ulrich, Siegfried Gerdsmeier, Horst Jäcker, Rolf Althoff, Uwe Friedrich, Frank Helming, Klaus Schröder, Herbert Reker, Karl- Heinz Lauschke, Wolfgang Krüger, Fredy Bekemeier, Alfred Gerke, Dr. Walter Jäcker, Herbert Stickdorn und Bernd-Wilhelm Brockmann.
Der Jazz-Frühschoppen beginnt am Sonntag um 11 Uhr. Für das leibliche Wohl wird an allen Jubiläumstagen mit frisch gezapftem Bier und Leckereien aus Rehmer Hausschlachtung gesorgt.
Jäcker erklärt: »Das älteste Gründungsmitglied war damals der vor ein paar Jahren verstorbene, unvergessene, ehemalige Amtsbürgermeister Wilhelm Ohm. Trotz seines hohen Alters hat es sich der gelernte Holzbildhauer damals nicht nehmen lassen, das Rehmer Wappen eigenhändig in Holz zu schnitzen. Dieses Prachtstück, aus westfälischer Eiche, hängt als ständige Erinnerung an ihn im Heimathaus. Das Geschenk hatte der gebürtige Rehmer seinen Freunden anlässlich der Vereinsgründung versprochen. Er überreichte es während der Jahresversammlung im Januar 1997.
Inzwischen steuert der Verein auf das 500. Mitglied zu. Es wird mit einer besonderen Überraschung begrüßt werden.

Artikel vom 06.09.2005