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Vertreibung ächten

Verbände feiern »Tag der Heimat« im Brauhaus

Kreis Gütersloh (GG). 100 Mitglieder aus den Orts- und Kreisverbänden des Bundes der Vertriebenen (BdV) und des Heimatvereins Gütersloh feierten am Sonntag den »Tag der Heimat«.

Der diesjährige »Tag der Heimat« hatte eine besondere Bedeutung, weil vor 60 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Zu den Opfern zählten auch 15 Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder fliehen mussten. Das Fest im Saal des Gütersloher Brauhauses sollte deshalb als Mahnung gegen Vertreibung und Verschleppung verstanden werden. In den Begegnungen wurde aber nicht nur der Vergangenheit gedacht, sondern auch gemeinsam gefeiert. Neben der Unterhaltungsmusik des Jugendmusikkorps Avenwedde, des Shanty-Chores und der Blauen Grenadiere prägte auch der Festvortrag von Franz Josef Feuerborn aus Soest den Verlauf. Unter dem Leitwort »Vertreibung weltweit ächten« begrüßte der Kreisvorsitzende des BdV, Fritz Rogge, die Mitglieder und Ehrengäste. Unter ihnen die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, Monika Paskarbies, Ursula Doppmeier (CDU-Landtagsabgeordnete), Hubert Deittert (Bundestagsabgeordneter), Christa Winkler, BdV-Geschäftsführerin, Êund Renate Horsmann, Vorsitzende des Heimatvereins.
»Mit ihrem Leitwort haben Sie deutlich gemacht, worauf es in unserer Zeit ankommt. Es geht darum, in der Verständigung zwischen den Völkern auf allen Ebenen dafür Sorge zu tragen, dass Menschen in Freiheit und Souveränität zusammenleben können. Dieser Weg kann aber nur erfolgreich sein, wenn diese Grundwerte auch zu einer gemeinsamen Überzeugung der Menschen weltweit werden«, erklärte Monika Paskarbies.
Viel Beachtung und Anerkennung bekamen auch Ursula Witt mit ihrem ostpreußischen Singkreis, Bruno Wendig mit seinem Ostpreußischen Mundharmonika-Orchester sowie einige Gäste aus Landsmannschaften und Verbänden, die in alten und handgewebten Heimattrachten aus Schlesien und Ostpreußen an dem Fest teilnahmen.

Artikel vom 07.09.2005