»Freigabe für den Autoverkehr sollte unbedingt beibehalten werden«
Zum Thema Autoverkehr auf dem Neuen Markt schreibt ein Leser:
Seit etwa einem Jahr ist der Neue Markt probeweise für den Pkw-Verkehr geöffnet. Nun diskutieren Gruppierungen innerhalb von Rat und Verwaltung über die weitere Vorgehensweise. Die Grünen wollen einen autofreien Neuen Markt. Die Verwaltung will den Autoverkehr fernhalten. CDU, Liste 2004 und FDP wollen den Status quo beibehalten und plädieren für eine auch zukünftige Befahrbarkeit des Platzes. Festzuhalten ist, dass die Probephase unter äußerst unglücklichen Umständen abgelaufen ist. Die Dauerbaustelle an der Ecke Komturstraße beeinträchtigt einen reibungslosen Ablauf ganz erheblich. Und doch kann von einer »Beeinträchtigung der Aufenthaltsqualität« und, dass »gefährliche Situationen nicht auszuschließen seien«, wie die Verwaltung anmerkt, nicht die Rede sein. Auswärtige Besucher beklagen seit eh und je die unzureichende Verfügbarkeit von Parkplätzen in der Innenstadt. Am Neuen Markt bietet sich nunmehr eine unkomplizierte Parkmöglichkeit. Die Möglichkeit zu schnellen Erledigungen bei Ärzten, Apotheke und Geschäften wird von den Kurzzeit-Parkern angenommen. Für diese kleinen Besorgungen fährt man nicht ins Parkhaus Neustadt. Dann lässt man den Neuen Markt lieber links liegen (und der Einzelhandel geht leer aus). Die Freigabe für den Autoverkehr sollte zur Stärkung des Einzelhandels unbedingt beibehalten werden. Allerdings ist es zwingend notwendig, die Baustelle alsbald aufzulösen und dann den Fahrstreifen durch Poller oder ähnliches vom Fußgängerbereich abzugrenzen. Dafür gibt es in vielen anderen Städten anschauliche, positive Beispiele. Positiv zu werten ist der Vorschlag von Herbert Even, Franktionsvorsitzender der Grünen, zur Legalisierung des Parkens in den »Wendehämmern« Hämelinger Straße und Petersilienstraße. Offenbar erkennt man auch hier die Notwendigkeit zur Schaffung zusätzlicher Parkplätze im Quartier Neustadt. BERND R. BAHLE32051 Herford
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