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TSV-Damen
brauchen Zeit

Landesliga: HSG hat's schwer

Eine Saisonvorschau von Markus Schlotjunker (Texte und Fotos)
Kreis Paderborn (WV). Mit den Damen des TSV Schloß Neuhaus hat TuRa Elsen in der Landesliga heimische Konkurrenz bekommen. Während beim TSV der Ligaerhalt alles ist, will Elsen sich im Mittelfeld etablieren. Die Herren der HSG Altenbeken/Buke erwarten eine schwere zweite Saison.

»Wir wollen nicht absteigen.« Günter Warkus, Trainer der Damen des TSV Schloß Neuhaus, weiß, dass das erste Jahr in der Landesliga nicht einfach werden wird. Grund zur Sorge macht vor allem die ganz und gar nicht gelungene Vorbereitung. »Einige Spielerinnen waren verletzt, so dass ich nicht ein Mal alle zusammen hatte«, erklärt Warkus, warum seine Mannschaft noch etwas Zeit braucht. »Wir sind noch lange nicht so weit, wie wir sein wollten«, kommentiert der Trainer. Derzeit sind mit Katharina Gogolok, Susanne Klossek und Nicole Enkelmann immer noch drei Aktive zur Passivität gezwungen. Zudem hatte der TSV mit Katharina Berhörster (TuRa Elsen), Britta Ernst (Hannover), Margareta Bac (Senne), Heike Neudeck und Sarah Heyden (beide pausieren) einen starken Aderlass zu verzeichnen. »Sabine Walter, Anita Brockmann und Nicole Enkelmann sind aber echte Verstärkungen«, ist sich Warkus sicher. Die Schlossdamen starten in heimischer Halle gegen die SG Cappel/Großenmarpe (Sa., 16.30 Uhr).
»Wir haben zweimal hintereinander souverän die Klasse gehalten, jetzt wollen wir uns im Mittelfeld zwischen Platz fünf und acht etablieren«, gibt der Trainer der Damen von TuRa Elsen, Ralph Eckel, als Zielvorgabe an. Die Vorbereitung verlief sehr gut. Augenmerk wurde auf die Verbesserung der zweiten Welle und der schnellen Mitte sowie einer offensiveren Ausrichtung der Abwehr gelegt. »Wir haben im Juli im Fitnessstudio die Grundlage für eine weitere Steigerung der Schnelligkeit gelegt«, schildert Eckel. Im Defensiv- und spieltaktischen Bereich, das haben Testspiele gegen höherklassige Vereine gezeigt, halten die Elsener mit. Das Team verzeichnete mit Sabine Walter (Schloß Neuhaus) und Torfrau Andrea Brinkmeier (beruflich bedingt) zwar zwei Verluste, mit Runa Gerkens und den beiden jungen Kim Rohwer und Katharina Berhörster führt Elsen aber die Aufbauarbeit fort. TuRa Elsen gastiert am Sonntag (17.30 Uhr) beim TuS Bielefeld-Jöllenbeck.
Ein hartes Stück Arbeit erwartet Udo Schröder, Trainer der HSG Altenbeken/Buke. »Die Euphorie der Aufstiegssaison ist weg, deswegen denke ich, dass die zweite Spielzeit schwieriger wird«, bleibt Schröder zurückhaltend: »Ein Platz zwischen drei und sechs ist realistisch. Um zu punkten, ist aber 100-prozentiger Einsatz nötig. »Spielerisch alleine kann kein Team siegen«, erklärt Schröder. »Aber genau das ist ja unsere Stärke, dass wir den Kampf aufnehmen«, so der Übungsleiter weiter. Außerdem stellt sich die HSG schnell auf neue Gegebenheiten ein, daher ist vielleicht auch beim von der Staffel zwei herübergewechselten TV Kattenvenne (So., 17 Uhr) etwas drin. Dabei sind auch die drei aufgerückten Nachwuchsspieler Matthias Bertelt, Jonas Schäfers und Yannick Flore, dagegen fällt Christian Fabisiak verletzt aus. Verlassen haben das Team vom Viadukt Gero Schröer (TuS Senne) und Markus Bertelt (beruflich bedingt).

Artikel vom 08.09.2005