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Eiche musste weichen

Naturdenkmal an der Bahnhofstraße gefällt

Rahden (ni). Es war nicht mehr sicher genug unter der alten Eiche an der Bahnhofstraße, Ecke Finkenweg, in Rahden. Zu trocken waren die Äste der mehr als 100-jährigen Eiche geworden, so dass sie immer wieder abbrachen.

Das auf einem Privatgrundstück stehende Naturdenkmal mit einem Stammdurchmesser von etwa 1,50 Metern musste also aus Sicherheitsgründen entfernt werden. »Wir müssen hier als Kreis tätig werden, weil es ein Naturdenkmal ist«, erklärte gestern Harald Bloem von der Kreisverwaltung. Er ist zuständig für die Verkehrssicherheit unter derartigen Bäumen.
Der Baum stehe zwar auf Privatgrundstück. Es sei aber Angelegenheit des Kreises Minden-Lübbecke, für die entsprechende Sicherheit von Autofahrern und Passanten zu sorgen, erklärte Bloem.
»Wir waren zunächst davon ausgegangen, dass sich der Baum wieder regeneriert. Das ist aber nicht der Fall. Es hat hier in der Vergangenheit umfangreiche Tiefbauarbeiten gegeben. Das hat dem Baum wohl weiter geschadet«, meint der Mitarbeiter des Kreises. Zudem habe sich die versiegelte Fläche rund um das Naturdenkmal vergrößert. »Schlechte Bedingungen für einen so großen Baum...«
Probleme bereitete den Baumfällern ein wenig das städtische Umfeld mit der dichten Bebauung. Letztlich musste dafür gesorgt werden, dass der mächtige Stamm keinen Schaden anrichten konnte. Nachdem die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sämtliche kleineren Äste in der Baumkrone gekappt hatten, musste ein Kranwagen der Firma Hanczuch für die entsprechende Absicherung des tonnenschweren Stammes sorgen und das »Monstrum« flach auf den Boden zwischen den Häuserreihen senken.

Artikel vom 06.09.2005