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Aufstiegsrunde für
die JKG in Reichweite

Judo-Regionalliga: Bünde/Herford besiegt Hennef 5:2

Herford (HK). Am 3. Kampftag in der Judo-Regionalliga kam die JKG Bünde-Herford gegen Gastgeber Hennef zu einem nicht eingeplanten 5:2-Sieg. Gegen die favorisierte Wittener Reserve gab es danach eine 0:7-Niederlage.

Die Trainer Stefan Struckmeier (PSV Herford) und Thomas Günther (BTW Bünde) konnten nicht auf den vollständigen Kader zurückgreifen, denn gleich acht Kämpfer standen aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung.
Gegen den JC Hennef wurde Sven Niederfranke (bis 81kg) zum Schluss der Kampfzeit mit einer Technik überrascht. Jonas Rabbatha glich anschließend durch einen vorzeitigen Sieg aus. Alex Damm (bis 100kg) konnte einen ehemaligen rumänischer Nationalkämpfer und immerhin letztjähriger Ü35-Weltmeister Paroli bieten, musste diesem am Ende jedoch gratulieren. In der Gewichtsklase bis 66 kg kam die JKG Bünde-Herford kampflos zum Ausgleich, weil Hennef diese nicht besetzt hatte. Yassin Grothaus (bis 90 kg), der eine Gewichtsklasse höher gestartet war, zeigte gegen einen Landesauswahl-Kämpfer eine tolle Vorstellung und sorgte für die erstmalige Führung zum 3:2. Daniel Petry (bis 60kg) sorgte mit seinem Sieg für die Entscheidung, Arne Dahlmeier machte mit einer spektakulären Selbstfalltechnik das 5:2, den ersten Sieg gegen die Hennefer überhaupt, perfekt.
Im zweiten Duell trafen die Bünder und Herforder Judokas auf SUA Witten-Annen II, seit Jahren Regionalligameister, aber nicht aufstiegsberechtigt. »Jetzt könnt ihr Bundesligaluft schnuppern«, ermutigte Trainer Thomas Günther seine Kämpfer. Die Wittener traten in der Tat mit Deutschen Meister, Bundesligakämpfern und WM-Teilnehmern an, was bei der JKG einigen Unmut hervorrief. Doch die Bünder und Herforder Kämpfer verkauften sich großartig. Yassin Grothaus (bis 81kg) führte souverän, doch Sekunden vor Schluss nutzte der Wittener eine Unachtsamkeit gnadenlos aus und gewann. Über 100 kg kam Seryi Jurij zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz und hielt gegen Nils Kopke, WM-Starter und mehrfacher Deutscher Meister, lange gut mit, war aber schließlich im Bodenkampf ohne Chance. Auch Alexander Damm ärgerte seinen Gegner, ehe der Wittener dann doch einmal seine Technik durchbringen konnte. Zajcev (bis 66kg) musste sich dem Westdeutschen Meister geschlagen geben, ebenso wie Klaus Rörig einem Bundesligakämpfer. Auch die letzten beiden Kämpfe gingen verloren. Daniel Petry (bis 60kg) kämpfte zwar aufopferungsvoll, konnte die Niederlage aber ebenso wenig verhindern, wie Bastian Hellmann, der bis 73 kg auf den Deutschen Vizemeister traf.
»Wenn alles optimal läuft, ist sogar noch ein Platz unter den ersten drei möglich«, freut sich Trainer Stefan Struckmeier. Weil Witten nicht aufsteigen darf, könnte man dann als eines von zwei Teams der Regionalliga West an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen.

Artikel vom 07.09.2005