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Großfeuer bei Homann legt
Lager in Schutt und Asche

Schaden in sechsstelliger Höhe - 90 Mann im Einsatz

Dissen (mp). Ein Großfeuer hat gestern Morgen das Innere des Verpackungsmateriallagers für die Spezialsalate-Fabrik auf dem Gelände der Homann Feinkost GmbH in Dissen in Schutt und Asche gelegt. Wegen der Betriebsruhe am Wochenende kamen Menschen nicht zu Schaden.

Über die Brandursache verlautete bislang nichts, Auswirkungen auf die Produktion seien aber nicht zu erwarten, hieß es.
Zum Schaden wollte sich die Geschäftsleitung des deutschen Marktführers für Feinkostsalate noch nicht äußern. Ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes Hannover untersucht den Brand. Ein Feuerwehrsprecher nannte einen »höheren sechsstelligen Euro-Bereich« als Schadensvolumen, denn es sei auch von einem Totalschaden des 13 Meter hohen und 13 mal 15 Meter großen Gebäudes auszugehen.
Dem geballten Einsatz der Wehren ist es jedoch gelungen, ein Überspringen des Feuers auf angrenzende Produktionsstätten zu verhindern. Nach etwa vier Stunden hatte man den »roten Hahn« im Grifft. Exakt der jetzt betroffene Bereich war bereits am 1968 ein Raub von Flammen geworden, nachdem sich dort ölhaltige Bleicherde der damaligen Speiseölraffinerie entzündet hatte. Schadenshöhe damals: 750 000 Mark.
Rauchmelder alarmierten die Werkfeuerwehr um 4.02 Uhr. Schnell zeigte es sich, dass weitere Hilfe notwendig sein würde, da Pappen und Kunststoffbecher aus Polypropylen großflächig brannten. So wurden die Wehren Dissen, Bad Rothenfelde und Hilter zu Hilfe gerufen. Knapp 90 Einsatzkräfte löschten mit 13 Fahrzeugen sowie der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) der Malteser Bad Iburg/Glandorf sieben Stunden.

Artikel vom 05.09.2005