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Die Stadt trennt sich
von der Claves-Villa

Keine Verwendung mehr für Unterkunft


Harsewinkel (peb). Die Stadt Harsewinkel will sich von der Claves-Villa trennen. Wie Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide aus dem nichtöffentlichen Teil der jüngsten Ratssitzung berichtete, hätten die Ratsmitglieder den Verkauf der Immobilie einstimmig befürwortet.
In dem Haus an der Schützenstraße 3 in Greffen hatte die Stadt zuletzt Obdachlose und andere Wohnungsnotfälle einquartiert. »Wir haben für das Gebäude keine Verwendung mehr«, sagte die Bürgermeisterin. Weil die Zahl der Unterbringungen zurückgegangen sei und dafür andere Unterkünfte zur Verfügung stehen sowie aufgrund der hohen Bewirtschaftungskosten sei es vorteilhaft, das Gebäude zu verkaufen.
Die letzten vier Bewohner der einstigen Unternehmervilla werden in Kürze umquartiert, wie Fachbereichsleiter Ludger Ströker erläuterte. Zwischenzeitlich hätten bis zu 15 Menschen das Haus mit seinen gut 200 Quadratmetern Wohnfläche bewohnt. Das Gebäude befinde sich insgesamt in einem eher desolaten Zustand. Um den Anforderungen des Brandschutzes gerecht zu werden, hatte die Stadt das Gebäude, das sie 1991 erworben hatte, teilweise umbauen müssen. So wurden Wandvertäfelungen und Holzdecken entfernt sowie eine neue Treppe eingebaut. Insofern kommen auf einen neuen Eigentümer erhebliche Renovierungsarbeiten zu. Zum Wert der Immobilie wollte Ströker keine Angaben machen.

Artikel vom 02.09.2005