03.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Riesenpilz: Mann, ist der dick, Mann


Delbrück (jb). Da staunte Ingolf Böhme aus Delbrück nicht schlecht, als er ein Prachtexemplar des Riesenbovisten (Langermannia gigantea) beim Spazieren gehen fand. Den vier Kilogramm schweren Pilz hatte er ganz zufällig in der Nähe des Wasserwerkes am Feldrand entdeckt.
Dass größere Pilze im Delbrücker Land keine Seltenheit sind, weiß der 83-jährige zu berichten: »Ich habe schon häufiger Boviste, groß wie Fußbälle, gesehen. Doch dieser Pilz ist etwas ganz Besonderes«. Mit 45 Zentimetern Durchmesser und einer Höhe von fast 25 Zentimetern erreicht er eine Größe, in der der Pilz normalerweise bereits am Scheitel aufgerissen ist, um seine Sporen freizugeben. Nun wollen die Böhmes den Riesenpilz am heimischen Herd zubereiten. »Der Bovist schmeckt so ähnlich wie ein Champignon, hat aber nicht soviel Eigengeschmack, das heißt, man muss ihn gut würzen«, weiß Ingolf Böhme. In Scheiben geschnitten, brät man Riesenbovisten wie ein Kalbsschnitzel.

Artikel vom 03.09.2005