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Kein Gewerbegebiet
mehr am Lupinenweg

Neue Mehrheit stimmt für einen Verzicht


Gütersloh (rec). Das am Lupinenweg in Spexard geplante Gewerbegebiet ist vom Tisch. Mit acht Stimmen setzten CDU, BfGT und Bündnis 90/Die Grünen einen Verzicht auf dieses Gebiet im Flächennutzungsplan durch. Fünf Abgeordnete der SPD, die UWG und FDP votierten gestern Abend im Planungsausschuss vergeblich für die Erhaltung des Gebietes.
Stadtbaurat Josef E. Löhr erinnerte an ein früheres Votum des Ausschusses, ein 7,9 Hektar großes Gewerbeareal am Lupinenweg auszuweisen. Die Erschließungsbedingungen dort seien ideal. Man brauche nur eine neue Brücke über die Schienenstrecke der Teutoburger-Wald-Eisenbahn (TWE), alle anderen Bedingungen seien bereits erfüllt.
Silva Schröder, sachkundige Bürgerin in der CDU-Fraktion, hielt die Belastungen, insbesondere für die Determeyer-Siedlung, entgegen. Die Nähe des Ölbaches, die noch höhere Verkehrsdichte auf der Verler Straße, die unglückliche Stadtentwicklung jenseits der Schienen - allĂ• diese Argumente bewogen eine neue Mehrheit, dieses Gebiet nun abzulehnen. Von der Spexarder Straße bis zur Autobahnauffahrt Verler Straße soll in jedem Fall ein Lärmschutz installiert werden.
Norbert Morkes (BfGT) lehnte nicht nur dieses Gewerbegebiet ab, sondern auch jene am Hüttenbrink und an der Trendelheide. Statt dessen forderte er den Stadtbaurat auf, nach den Reserveflächen der Unternehmen zu fahnden: »Da gibt es bestimmt noch jede Menge brach liegendes Land.« Sein Vorstoß fand jedoch keine Mehrheit. Eine Abstimmung über das Gewerbegebiet Trendelheide wurde verschoben. Ein Bürger-Antrag auf Ablehnung dieses Areals wird in die nun einsetzenden Bürgerversammlungen zum Flächennutzungsplan einfließen.

Artikel vom 02.09.2005