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Kessel in kühlen Farben

Sehenswerte Lichtinszenierung auf Bartels-Gelände


Gütersloh (joz). Die Industriebrache wird in einem ganz neuen Licht erscheinen, wenn die Kultur an diesem Wochenende das Bartels-Gelände erobert. Das Kesselhaus und der Maschinenraum sind die zentral ausgeleuchteten Punkte, auf die sich die »European Lighting Designers Association« (»ELDA«) konzentriert hat. Der Hauptsitz des Unternehmens unter der Leitung von Alison und Joachim Ritter befindet sich in Gütersloh.
Die ganze Woche haben die drei Lichtdesignstudenten Philipp Stegmüller aus München, Marco Ludwig aus Berlin und Ailon Natan Gavish aus Tel Aviv - unterstützt von den Stadtwerken und der Firma Brockbals -Êdamit verbracht, den mehr als 100 Jahre alten Bartels-Komplexes noch einmal ins Licht zu setzen. Alte Gemäuer mit Spinnennetzen, verrostete Kessel und Maschinen und eingestürzte Webereihallen wurden als die »Historischen Objekte« in meist kühleren Farben wie blau oder grün angestrahlt. Die Natur auf der seit nunmehr seit 30 Jahren stillgelegten Industriebrache wurde mit warmen Farben wie orange oder rot beleuchtet. Der auf dem alten Gemäuer sprießenden Birke oder dem von Schlingkraut zugewachsenen Gitterfenster wurde eine ganz eigene Ästhetik zugebilligt.
Heute und morgen ab jeweils 15 Uhr wird das Bartels-Gelände noch einmal für alle interessierten Bürger mit einem umfangreichen Programm seine Tore öffnen. Neben Ausstellungen, Kabarett, Live-Musik und Open-Air-Kino ist jedoch die abendliche Lichtinszenierung auf dem gesamten Gelände im wahrsten Sinne des Wortes ein »Highlight« oder »Glanzlicht«.

Artikel vom 02.09.2005