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130 000 Euro
veruntreut

44-Jähriger vor Gericht

Von Ingo Schmitz
Lauenförde (WB). Ein 44-jähriger Mann aus Lauenförde muss sich wegen gewerbsmäßiger Untreue in 87 Fällen vor Gericht verantworten. Der ehemalige Buchhalter steht im Verdacht, insgesamt 130 000 Euro seines Arbeitgebers unterschlagen zu haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hildesheim war der Angeklagte bei einer Firma in Lauenförde als Buchhalter tätig. Zwischen Mai 2000 und Anfang 2005 soll der 44-Jährige durch Ausnutzung seiner Position als Buchhalter und durch Missbrauch des ihm entgegen gebrachten Vertrauens Firmengelder für sich privat abgezweigt haben. Die Geldbeträge sollen zwischen 200 und 2000 Euro gelegen haben. Die Unterschlagungen, so die Staatsanwaltschaft, wurden vor einigen Monaten von Mitarbeitern der Firma festgestellt.
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem WESTFALEN-BLATT mitteilte, habe der 44-Jährige das Geld für sich privat verbraucht. Zu den Gründen wollte sich der Staatsanwalt nicht äußern.
Der Mann aus Lauenförde zeige sich geständig und habe bereits ein Schuldanerkenntnis unterzeichnet. Außerdem habe ihn die Firma entlassen. Der Oberstaatsanwalt weiter: »Eine Rückzahlung der Summe erscheint daher derzeit kaum möglich.«
Der 44-Jährige muss mit einer empfindlichen Gesamtfreiheitsstrafe rechnen. Da es sich um gewerbsmäßige Untreue handele, müsse von einem besonders schweren Fall ausgegangen werden. Die Verhandlung am Schöffengericht Holzminden beginnt am Montag, 26. September, 9 Uhr.

Artikel vom 02.09.2005