02.09.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wall-Ausbau auch
am laufenden Meter

CDU fordert nach Probelauf rasche Fortsetzung

Herford (pjs). Nach dem überwiegend positiven Echo auf die Neugestaltung des Wallabschnitts zwischen Daniel-Pöppelmann-Haus und Steintorbrücke fordert die CDU-Ratsfraktion, den Ausbau des Walls nun insgesamt zügig zu realisieren.

»Der einjährige Probelauf hat sich bewährt. Jetzt wünschen wir uns mehr - und dieser Wunsch findet bei den Bürgerinnen und Bürgern breite Unterstützung«, zog Fraktionschefin Ute Blanke gestern Zwischenbilanz.
Der Probelauf mit dem »Musterabschnitt« sei geglückt, die Umsetzung überzeugend, waren sich Blanke, ihr Stellvertreter Kurt Huber, stellvertretender Bürgermeister Gustav Meyer zu Hartum und die Fraktionsmitglieder Bärbel Müller, Werner Seeger und Hans Offer gestern bei einer Ortsbesichtigung einig. Während Pflaster und Geländer überwiegend positiv bewertet wurden, kritisierten viele Befragte das Design der Leuchten und die fehlenden Bänke. Ratsmitglied Kurt Huber verwies auf die Multifunktionalität des Wallabschnitts am Pöppelmann-Haus, der bei Fußgängern, Radfahrern und Walkern gleichermaßen gut ankomme. Jogger hätten den Wunsch nach Markierungen geäußert, um die jeweils zurückgelegte Laufstrecke feststellen zu können. Nach Meinung der CDU könnte ein Biergarten den Wall im Sommer zusätzlich beleben.
Die Vorgehensweise mit dem Probelauf könne beispielhaft für andere Projekte der Innenstadtgestaltung sein: »Hier bestand die Gefahr, dass sehr lange diskutiert wird und trotzdem nichts passiert«, rief Ute Blanke in Erinnerung. Gegen das Votum der SPD sei der 165 Meter lange Wallabschnitt vor einem Jahr umgebaut worden: »Er konnte so von den Bürgern konkret erlebt und getestet werden.« Nicht nur finanzielle Hilfe von Sponsoren, sondern auch bürgerschaftliches Engagement erhofft sich die CDU-Sprecherin nun beim weiteren Ausbau des Walls, für den im Haushalt 2006 380000 Euro eingeplant sind. Denkbar wäre beispielsweise, unter den Herfordern »Paten« für die Neugestaltung »laufender (Wall-)Meter« oder einzelner Segmente zu werben - eine Aufgabe, um die sich nach Meinung der CDU der Bürgermeister kümmern sollte.

Artikel vom 02.09.2005