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Schule ist Treffpunkt

Schüler Florian Buchtmann war ein Jahr in den USA

Vlotho (bir). »Das Erste, was ich anfangs nach der Schule gemacht habe, war schlafen«, erzählt Florian Buchtmann lächelnd. Der 18-Jährige war für ein Jahr in den USA, mit dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm des Bundestages.

»Am Anfang habe ich mich sehr unter Druck gesetzt, denn ich durfte nicht schlechter als ÝCÜ schreiben, dass entspricht ungefähr einer Drei«, erinnert sich Florian Buchtmann.
Doch an der Schule ist er sofort freundlich aufgenommen worden. »Viele haben sogar versucht, Beziehungen in der eigenen Familie zu Deutschland herzustellen«, berichtet der 18-Jährige.
Im August vergangenen Jahres ist der Schüler von Frankfurt aus in die USA geflogen, Ziel war Washington D.C. Nach einer dreitägigen Begrüßung ging es weiter nach Texas, in den Ort Wichita Falls, eine 100 000-Einwohner-Stadt im Norden des Staates. Dort lebte er in einer Gastfamilie und besuchte die Hirschi High School, die einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hat. »Der ÝSchool SpiritÜ hat mich sehr begeistert. Die Schule ist dort ein Treffpunkt für die Jugendlichen«, berichtet Florian Buchtmann. Denn nach dem eigentlichen Unterricht folgte der Sport- und Spaßteil. Florian beispielsweise hat nachmittags Fußball gespielt.
Um am Parlamentarischen Patenschaftsprogramm teilnehmen zu können, müssen sich die Schüler bewerben. Drei werden dann von der Organisation »Das Experiment« ausgewählt und einem Bundestagsabgeordneten vorgestellt. Dieser kann dann entscheiden, wer in die USA fliegt. In Florians Fall war dies Dr. Reinhard Göhner (CDU). »Ich finde, dass dies eine großartige Chance für alle Jugendlichen ist«, meint der Bundestagsabgeordnete.
Von seinem Austausch hat der Jugendliche viele Eindrücke mit nach Hause genommen. Dazu gehört der Besuch eines Spieles der »Dallas Mavericks«. »Dirk Nowitzki habe ich aber nicht persönlich getroffen«, bedauert Florian Buchtmann. Dafür hat er eine Freundschaft geschlossen, die auch über den Austausch hinaus noch anhält. »Wir haben schon geplant, dass Randy mich besuchen kommt. Und vielleicht besuche ich ihn sonst ihm nächsten Jahr noch einmal«, fügt er hinzu.

Artikel vom 02.09.2005