Von Harald Schwabe Herford (HK). Das war kein Spiel für schwache Nerven. Die Fußball-Frauen vom Herforder SVB verpatzten ihre Heimpremiere mit einer 3:6 (0:3)-Pleite gegen DJK Ibbenbüren.
Alle war angerichtet: Traumwetter, Bier- und Würstchenstände waren vor der Tribüne extra aufgebaut, die Discjockeys Marko Knoche und Holger Dierker sorgten für fetzige Musik, eine Mädchengruppe für Tanzeinlagen. Was fehlte war der angesetzte Schiedsrichter, und so wurde 15 Minuten vor dem Anpfiff Klaus Franz (TuS Almena) organisiert. Er sollte die A-Partie SC Herford II gegen TuRa Löhne pfeifen. Als dann mit Bastian Chalat und Levent Aktekelin zwei Assistenten gefunden waren, konnte es endlich mit 38-minütiger Verspätung los gehen. Herford spielte ohne Kühme und Schlottmann, kurz vor Beginn verstauchte sich auch noch Torfrau Schwarz den Knöchel. Es sollte aber noch schlimmer kommen Nach 30 Minuten stand es 0:3. Trainer Björn Kenter sprach später von der schlechtesten Lei-stung seiner Mannschaft. Die große Aufholjagd begann mit dem 1:3, als Ibbenbüren einen Schuss von Koppmann ins eigene Tor lenkte. Nach 82 Minute steht es 3:3, zweimal war erneut Koppmann zur Stelle. Doch im Gegenzug patzt Herfords Abwehr einschließlich Torfrau Preß ein weiteres Mal und kassierte noch zwei Kontertore. Was für ein Spiel! Herford: Preß - Giesel (40. Härtel), Tiemeier (85. Kosok), Lühr, Hölscher, Koppmann, Nolte, Schulte, Meier, Basler, Bartsch. Torfolge: 0:1 (6.) Hetke, 0:2 (15.). 0:3 (30.), 1:3 (57.) Eigentor; 2:3 (63.) Koppmann nach Ecke, 3:3 (82.) Koppmann, mit Kopfball, 3:4 (82.), 3:5 (84.), 3:6 (89.).
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