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Mit Safonov zum ersten Sieg

Verbandsliga: SV Enger-Westerenger triumphiert ersatzgeschwächt im Derby

Von Klaus Pilz
Bad Oeynhausen (HK). Stark ersatzgeschwächt fuhr Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger mit 2:0 (1:0) beim FC Bad Oeynhausen den ersten Saisonsieg ein. Die Personalnot war so groß, dass Trainer Christian Wück sogar seinen 39-Jährigen Co-Trainer Igor Safonov auf den Platz schicken musste, um die drei Punkte letztlich fest zu halten.

Mit Heinrich Mergel, Daniel Kurth, Sören Schmieder und Thorsten Mey fehlten gleich vier Stammspieler, so dass auf der Ersatzbank lediglich Bennet Schröder und eben Safonov Platz nehmen konnten.
Trotzdem ging Enger couragiert zu Werke. Nach einer Chance für den Neuling durch einen feinen Drehschuss von Möller, der das Ziel nur knapp verfehlte (11.), übernahm der SVEW die Initiative. So köpfte Block eine Siviloglu-Ecke über das Tor (13.). Hakan Karaarslan war in der 23. Minute maßgeblich an Engers Führung beteiligt. Sein Freistoß wurde von FCO-Keeper Justynski gerade so mit den Fingerspitzen zur Ecke abgewehrt. Den nachfolgenden Eckstoß - erneut durch Siviloglu - verlängerte Lämmchen auf Block, der nur noch den Fuß hinhalten musste - 0:1.
In der 33. Minute wurden Wücks Verletzungssorgen noch größer. Geist foulte Kapitän Block schwer. Dieser musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, während der Oeynhausener - bereits vorher verwarnt - zu Recht gelb-rot sah.
Aufregung gab es kurz vor dem Pausenpfiff. Martin verlor das Leder an Jones. Der ging frei auf Justynski zu und umspielte ihn. Bevor er jedoch ins leere Tor einschieben konnte, holte ihn der Tormann von den Beinen. Schiedsrichter Dering sah die Situation grundlegend anders und gab Jones die gelbe Karte wegen »Schwalbe« - auch nach Meinung der Oeynhausener eine klare Fehlentscheidung.
Auch die zweite Hälfte begann mit einer dicken Jones-Chance. Wieder lief er frei auf das FCO-Tor zu, wieder hatte er Justynski umspielt, doch diesmal holte der Tormann ihm das Leder noch vom Fuß. Komischerweise ließ diese Szene die Partie kippen. Nun war der Gastgeber am Drücker, Enger war darauf bedacht, den knappen Vorsprung zu verwalten. Erstmals richtig gefährlich wurde es für SVEW-Keeper Arslan, als nach einer Stunde ein Kopfball von Hebestreit nur um Zentimeter das Ziel verfehlte.
Klausch scheiterte zwei Minuten später nach einem Freistoß an Arslan. Auch gegen den agilen Mepitnjuen war Arslan Sieger (70.), nachdem Rommel durchgebrochen war und für den Einwechselspieler aufgelegt hatte. Schließlich wurde ein Rommel-Freistoß abgefälscht (73.). Dieser hätte sicher in den Winkel gepasst.
Zehn Minuten vor dem Ende gab es Freistoß auf der Gegenseite, zu einem Zeitpunkt, als Igor Safonov bereits seine Abwehr mustergültig organisierte. Karaarslans Geschoss wurde von Justynski abgeklatscht, und Jones machte per Abstauber den Sack endgültig zu.
Die letzte Möglichkeit in einem ganz ansehnlichen Derby hatte Karaarslan, der von Jones aus der eigenen Hälfte per Kopf geschickt wurde. Der Mittelfeldmann legte sich die Kugel jedoch zu weit vor.

Artikel vom 05.09.2005