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Theaterbau:
Land und RP
»ziehen« mit

Paus in Düsseldorf


Von Manfred Stienecke
Paderborn (WV). In der noch nicht entschiedenen Frage, ob der Neubau der Westfälischen Kammerspiele europaweit ausgeschrieben werden muss, haben die Stadt Paderborn als Nutzer und die Volksbank Paderborn-Höxter als Bauherrin des Objekts am Dienstag ihre Position mit der NRW-Landesregierung und der Bezirksregierung in Detmold abgestimmt. Nach seiner Rückkehr aus Düsseldorf zeigte sich Bürgermeister Heinz Paus zuversichtlich, dass die Paderborner Argumentation vom Land mitgetragen werde. »Ich hatte den Eindruck, dass wir dort gut unterstützt werden.«
Die abgestimmte Position soll nun noch im September in Berlin den Fachvertretern der Bundesregierung und der Europäischen Union vorgelegt werden. Paus hofft, dass die Entscheidung in Brüssel dann ohne weiteren Verzug getroffen wird, damit das Bauprojekt zügig fortgesetzt werden kann. »Es ist ja kein Geheimnis, dass die Volksbank nicht jahrelang auf den Baubeginn warten kann.«
Das Bauvorhaben, das Bank und Stadt möglichst beim heimischen Baugewerbe in Auftrag geben möchten, war nach einer Beschwerde der Freien Bürgerinitiative (FBI) Paderborn vom Wettbewerbskommissar der EU zunächst gestoppt worden. FBI-Chef Hartmut Hüttemann hatte nach dem gescheiterten Bürgerentscheid über einen Verzicht des Theaterbaus auf bankeigenem Grundstück die europaweite Ausschreibung gefordert.

Artikel vom 01.09.2005