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Die Energiereserven
liegen auf dem Acker

Rapsöl, Biogas und Abwärme als Alternativen


Zum Thema Energiepolitik und Arbeitsplätze:
Es ist an der Zeit, sich wirklich intensiver als bisher in Nordrhein-Westfalen mit der neuen Energiepolitik zu befassen. Denn die unverschämt hohen Preise für fossile Energien zwingen uns alle zu schnellstem Handeln und Umdenken auf diesem Gebiet. Deutschland muss sich jetzt mehr auf die eigenen Kräfte und Rohstoffe konzentrieren. Und die können künftig »vom Acker« kommen!
Es ist einfach unverständlich, dass die Bauern um Milch-, Fleisch- und Zuckerrübenpreise streiten, wo doch riesige Absatzmärkte auf sauberem Biokraftstoff, Rapsöl, Biogas und Abwärme im Inland warten. Hier sind Initiativen der Landwirtschaft gefragt, bevor die "Multis" einsteigen und erneut das ganz große Geld einfahren.
Viele Länder machen es uns vor. So fahren etwa in Brasilien bereits 60 Prozent aller Autos mit Biosprit. In Österreich entsteht die bisher größte Anlage für Bioenergie. Schweden bezieht schon jahrelang von Brasilen Bioethanol, inzwischen wurde dort eine eigene Produktionsanlage erstellt. Und das Tankstellennetz für Biotreibstoffe mit 160 Tankstellen wird zügig erweitert.
In unseren jungen Bundesländern entstehen derzeit vier große Produktionsstätten für Bioethanol. Schon jetzt sind 60 000 neue Arbeitsplätze durch die neuen Energien entstanden, das ist ein hervorragender Anfang. Alles auf diesem Gebiet Machbare verspricht mehr und mehr neue Arbeitsplätze. Ähnliches ist auf keinem anderen Sektor zu erreichen.
HANS-PETER WIENAND32289 Rödinghausen

Artikel vom 13.09.2005