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Name:Kerkemeyer
Vorname: Frank
Geburtsdatum:23. Dezember 1974
Geburtsort:Paderborn
Familienstand:ledig
Größe:1,87 m
Gewicht:98 kg
Stationen: SV Benhausen (Spieler), DJK Mastbruch (Trainer)
Sportliche Erfolge:





Beruf:
1999 Kreismeister mit der B-Jugend, mehrfacher Kreispokalsieger mit der Mastbrucher A-Jugend
Diplom-Ingenieur
Hobbys:Fußball, Strategie-Spiele am PC
Stärken:zielstrebig, diszipliniert
Schwächen:ungeduldig, zu impulsiv
Lieblingsgetränk:Cola
Lieblingsessen:Spaghetti Bolognese
Lieblingsmusik:
Lieblingsurlaubsort:
Rock, Pop
Italien, Spanien
Neuer Trainer des Fußball-Landesligisten DJK Mastbruch: Frank Kerkemeyer. Foto: Ingo Tschiersch
DJK Mastbruch Ich arbeite in diesem Verein seit sechs Jahren. Fünf Jahre war ich als Jugendtrainer tätig. In der vergangenen Serie war ich als Koordinator Bindeglied zwischen der A-Jugend und der ersten Seniorenmannschaft. Während meiner Zeit als Koordinator habe ich allerdings gemerkt, dass mein Platz an der Seitenlinie ist und bin daher froh, dass ich den Posten des Cheftrainers übertragen bekommen habe. Die DJK zeichnet sich durch eine sehr gute Jugendarbeit aus und ist in der Umgebung hinter dem SC Paderborn 07 am erfolgreichsten. Der Verein ist erfolgshungrig, was allerdings oft auch dazu führt, dass das Umfeld zu ungeduldig ist. Gerade die Umsetzung unseres Konzeptes, immer wieder starke A-Jugendliche an die Landesligamannschaft heranzuführen, benötigt eine Menge Geduld, die zum Teil nicht aufgebracht wird. Schon meine Vorgänger André Winzig und Claus Wenner haben dieses Konzept erfolgreich umgesetzt und so wird es auch bleiben.

Cheftrainer LandesligaDieser Posten und die Liga sind eine echte Herausforderung für mich. Die Mastbrucher spielen seit vielen Jahren in dieser Liga, sind etabliert und genießen bei den anderen Klubs einen guten Ruf. Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft diese Liga noch über einen langen Zeitraum zu halten. Dadurch, dass es in der vergangenen Serie einige Probleme in der A-Jugend gab, wurden nur wenige Spieler in den Kader der ersten Seniorenmannschaft eingebaut und dafür erfahrenere Spieler verpflichtet. Dennoch werden wir von unserem Jugendkonzept nicht abweichen. Die Staffel V ist in meinen Augen um einiges attraktiver als die übrigen Staffeln. Wir fühlen uns hier gut aufgehoben und gehören mit unserer Spielstärke genau in diese Staffel. Schade nur, dass der SV Heide abgestiegen ist und der SC Borchen den Aufstieg aus der Bezirksliga knapp verpasst hat.

Derby Die Derbies in der Landesliga sind natürlich immer etwas Besonderes. In diesen Spielen muss keiner zusätzlich motiviert werden. In jedem Derby will man unbedingt als Sieger vom Platz gehen. Uns liegen diese besonderen Spielen. Wir haben in den vergangenen Jahren gegen den SV Heide und den BV Bad Lippspringe immer gut ausgesehen. Diese Saison spielen wir nur noch die zwei Derbies gegen den BVL. Dort gibt es einen neuen Trainer und eine wenig veränderte Mannschaft. Es wundert mich nicht, dass sie mit sechs Punkten aus zwei Spielen einen so tollen Saisonstart hingelegt haben.

Norbert Klinski Norbert ist als langjähriger Fußballobmann des Vereins ein echter Fachmann in Sachen Landesliga. Als Trainer der ersten Mannschaft habe ich noch mehr Kontakt zu ihm als zuvor und die Zusammenarbeit ist sehr gut. Ich beneide ihn darum, dass er in jeder Situation so ruhig bleibt. Während ich doch ab und zu eher impulsiv reagiere, ist er die Ruhe selbst und überträgt sie auch auf andere.

Thomas Prus Ich habe Thomas bewusst zum neuen Mannschaftskapitän auserkoren, denn er ist sowohl sportlich als auch charakterlich stark und soll auf und neben dem Platz Führungsaufgaben übernehmen. Ich habe extra einen jungen Spieler ausgewählt, der seine eigenen Ideen ins Spiel einbringen soll.

Jugendfußball Der Jugendarbeit sollte das Herzstück eines jeden Fußballvereins sein. Ich bevorzuge die Förderung von jungen Spielern. Söldnerfußball ist dagegen nichts für mich. Unsere A-Jugend, die ich vier Jahre trainiert habe, spielt seit fünf Spielzeiten in der Landesliga und hat so manchen Stammspieler in der Seniorenmannschaft hervorgebracht. Lediglich in der vergangenen Serie hatten wir einige Probleme und konnten nur dank eines Sieges im Entscheidungsspiel die Klasse halten. Mit dem neuen Trainergespann Jürgen Mersch und Wolfgang Planken haben wir ein Duo gefunden, das an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen wird. Unsere B-Jugend spielt in der Bezirksliga und stellt das richtige Sprungbrett dar.

Mein schönster SiegZwei Siege als Trainer haben bei mir den gleichen Stellenwert. Zum einen haben wir mit der B-Jugend im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Kreisliga in der Saison 1999/2000 den FC Stukenbrock nach einem 0:2 noch mit 3:2 geschlagen. Zum anderen haben wir mit der A-Jugend in der Saison 2002/2003 in einem sensationellen Spiel den späteren Meister SV Lippstadt 08 auswärts mit 5:1 besiegt.

Meine schlimmste Niederlage
Sie ereilte mich nur zwei Wochen nach unserem Sieg gegen Lippstadt. Auf Titelkurs liegend, verloren wir das Kreisduell gegen die FSV Wünnenberg/Leiberg mit 2:3 und kamen durch diese Niederlage völlig aus dem Tritt. Da haben wir den Aufstieg verspielt.

Lebensmotto Wenn man auf dem Boden liegt, muss man schnell aufstehen.

Ich wünsche mir . . .. . .  Gesundheit für Familie, Freunde und Bekannte. Sportlich wünsche ich mir, dass wir den eingeschlagenen Weg innerhalb des Vereins weitergehen und wir uns in dieser Saison frühzeitig den Klassenerhalt sichern können.

Aufgezeichnet von:Ingo Tschiersch

Artikel vom 03.09.2005