30.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

500 Musiker beim Sternmarsch im Gleichschritt

»Nachtschwärmer« sorgten beim Frühschoppen für Stimmung -ÊLob des Bürgermeisters

Freuten sich über ein rundum gelungenes Fest: die Mitglieder des Musikzuges Hembsen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel. Die »Hunsrücker Nachtschwärmer« sorgten für die nötige Stimmung. Fotos: Ralf Frischemeier
Hembsen(rf). 500 Musiker, 150 Feuerwehrkameraden, Schützen, alle Hembsener Vereine, zahlreiche Gäste und Ehrengäste folgten der Einladung des Musikzuges Hembsen der Stadt Brakel. Sie alle nahmen am großen Umzug durch die festlich geschmückten Straßen des Nethedorfes teil. In Hembsen feierte der Musikzug sein 100-jähriges Bestehen im Festzelt (das WB berichtete gestern).
Nach der heiligen Messe am Morgen sorgten die »Hunsrücker Nachtschwärmer« für einen zünftigen Frühschoppen im Festzelt. Musikzugführer Manuel Prohn begrüßte hierzu zahlreiche Bewohner des Ortes Hembsen, aber auch befreundete Vereine und Gäste aus Nah und Fern. Sein besonderer Gruß an diesem Morgen galt dem Bürgermeister Friedhelm Spieker.
Dieser überbrachte die besten Glückwünsche der Stadt Brakel zum 100. Geburtstag des Musikzuges Hembsen und war »stolz auf diese Kapelle«. Er freute sich gemeinsam mit den Musikern über den runden Geburtstag. »Dem ehrenamtlichen Orchester, seinen Musikern und auch seinen Förderern gratuliere ich zu diesem hohen Jubiläum voller Freude und auch Dankbarkeit. Sie haben als musikalische Botschafter den Namen unserer Stadt weit über die Grenzen unserer Region hinaus getragen und Sie sind Kristallisationspunkt und unverzichtbarer Bestandteil unserer örtlichen Musikszene«, führte Spieker aus und lobte weiterhin die vorbildliche Jugendarbeit. »Sie haben es geschickt verstanden, eine sehr lebendiges und schaffenskräftiges Jugendorchester ins Leben zu rufen.« Damit sei eine Plattform und ein Handlungsfeld gegeben, wo die Jugendlichen ihre eigenen musikalischen Fertigkeiten entwickeln können, wo sie das musikalische Zusammenwirken lernen und vor allem bei den Orchesterfahrten ihre sozialen Kompetenzen ausprägen können.
Aber auch das Gesamtorchester liege mit seinen konzertanten Angeboten goldrichtig. »Da haben Sie den Ton getroffen! Sie machen Menschen Freude, führen sie an die klassische Musik heran und bilden ein kritikfähiges Publikum aus«, erklärte Spieker.
Vor Beginn des Festzuges versammelten sich dann alle teilnehmenden Abordnungen befreundeter Vereine, um gemeinsam den »Liebenmarsch« zu spielten.
Anschließend setzte sich der Sternmarsch durch die festlich geschmückte Ortschaft in Bewegung, dem sich ein Konzertnachmittag, begleitet von der Stadtkapelle Brakel, anschloss. Seinen Abschluss fand das Jubiläumswochenende mit dem Großen Zapfenstreiche am Ehrenmal.

Artikel vom 30.08.2005