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Gäste aus
Moskau und
Amsterdam

Gedenkveranstaltung


Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die Lehrerinnen Natalia Morozowa und Irina Sinitsyna aus Moskau gehören mit drei Schülerinnen einer Moskauer Schule in diesem Jahr zu den Gästen der Mahn- und Gedenkveranstaltung des Arbeitskreises Blumen für Stukenbrock am 3. September auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne. Diese Schule ist die Patenschule der Überlebenden des Stalag 326 VI/K in Russland, zu der inzwischen die Bertha-von- Suttner Gesamtschule in Dormagen eine Partnerschaft begründet hat. Für mehrere Schülerinnen und Schüler aus Dormagen ist es schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit, am ersten Sonnabend im September nach Stukenbrock zu fahren.
Neben den Generalkonsuln Russlands und Polens werden am kommenden Sonnabend zur Kranzniederlegung auch Vertreter der Botschaften Belarus, Frankreichs und Kasachstans erwartet.
Mit der 85-jährigen Celine van der Hoek de Vries aus Amsterdam nimmt ein ehemaliger Häftling des KZ Auschwitz an der Veranstaltung teil. Celine van der Hoek de Vries wurde mit 24 Jahren nach Auschwitz deportiert. Sie erhielt dort die Häftlingsnummer A 25236. Sie wird am Sonnabend mit den Teilnehmern des Jugendcamps am Friedhof diskutieren.
Und schließlich wird aus Odessa in der Ukraine Nikolai Maximowitsch Monaschko erwartet, der als Kind zur Zwangsarbeit in die Senne verschleppt wurde.
Unter dem Motto »Frieden ist ein Menschenrecht« findet die diesjährige Mahn- und Gedenkveranstaltung des Arbeitskreises Blumen für Stukenbrock am Sonnabend, 3. September, ab 15 Uhr statt. Hauptredner ist der Kasseler Friedensforscher Dr. Peter Strutynski.

Artikel vom 31.08.2005