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Die Fehler eiskalt bestraft

Spiel des Tages: Werther verliert 3:4 gegen Türk Gücü

Werther (vos). So ist das manchmal, wenn eine junge Truppe auf den Fußballplatz geschickt wird: Beim 3:4 (0:2) gegen Türk Gücü Sennestadt war BV Werther nicht unbedingt das schwächere A-Liga-Team - nur in den entscheidenden Situationen behielten die routinierten Gäste den Überblick.

Mehr als eine halbe Stunde hielten die Gastgeber gegen den selbsternannten Aufstiegsanwärter im temporeichen Match gut mit. Ein Sonntags-Schuss zum 0:1 (41.) ließ dann aber die Ordnung in der BV-Hintermannschaft verloren gehen, so dass die cleveren Gäste noch vor der Pause auf 2:0 davonzogen.
Unterkriegen ließen sich die Wertheraner trotzdem nicht: Sie kamen mit Wut im Bauch aus der Pause und schafften den direkten Anschluss (Tischbierek-Eckball auf den Kopf von Dominik Bähr/51.). Abdul Ektiren hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch am guten Gücü-Keeper Nahrmann.
Doch gerade als die Platzherren das Geschehen im Griff zu haben glaubten, mussten die BV-Youngster bitteres Lehrgeld bezahlen. Nach einem Rückpass »eskortierten« sowohl Libero Daniel Solfrian als auch Keeper Christian Büker (erhielt erstmals den Vorzug vor Kiel) das Leder, ohne es jedoch zu klären. Gücü-Goalgetter Bülent Cimsir spritzte dazwischen und spitzelte den Ball zum 3:1 ins Tor. Und noch ehe der BV den dritten Gegentreffer realisiert hatte, legten die Bielefelder das 4:1 nach. Es war die Vorentscheidung, obwohl sich die Gastgeber nicht aufgaben und gegen den konditionell abbauenden Gegner immerhin noch zu zwei weiteren Treffern kamen.
»Der Gegner hat unsere Fehler bestraft.«, musste BV-Coach Marc Spilker zugeben: »Aber wir haben wenigstens Moral bewiesen.«
BV Werther: Büker - D. Solfrian - Terfrüchte, Stiller - Behlke (66. Hokamp), Pyka, Tischbierek, Bähr, T. Solfrian - Hansmeyer (46. Budak), Ektiren.
Tore: 0:1 (41.) Cetin Demir, 0:2 (45.) Erkan Aydogan , 1:2 Dominik (51.) Bähr, 1:3 (62.) Bülent Cimsir , 1:4 (63.) Cetin Demir, 2:4 (71.) Patrick Pyka, 3:4 (82.) Dominik Bähr.

Artikel vom 29.08.2005