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Chemikalienbehälter überhitzt

Großeinsatz bei Firma Schleef - Feuerwehr geht »auf Nummer sicher«

Vlotho (krü). Eine chemische Reaktion ist Ursache für den Großeinsatz der Feuerwehr gestern Vormittag auf dem Gelände der Firma Schleef.

Gegen 9.45 Uhr hatte die Polizei den Hinweis bekommen, dass von dem Firmengelände an der Weserstraße Rauch aufsteige. Der alarmierte Feuerwehr-Löschzug Vlotho rückte mit zahlreichen Fahrzeugen an und forderte zur Unterstützung den GFS-Zug (Gefährliche Stoffe und Güter) aus Herford sowie die Löschgruppe Uffeln an. Die Firma Schleef bearbeitet und lagert Trockenblumen, so dass im Falle eines Feuers unwägbare Gefahren auftreten können und die Feuerwehr von vornherein »auf Nummer sicher« geht.
Gestern war der Gefahrenherd rasch ausfindig gemacht, so dass die Brandschützer die Situation ebenso schnell im Griff hatten. »In einen Wasserstoff-Peroxyd enthaltenden Behälter war offenbar Harz oder Dreck gelangt. Dadurch hatte sich die Chemikalie auf über 50 Grad erhitzt«, erklärte Klaus Wiemann, einer der beiden Schleef-Geschäftsführer. »Es dampft, aber es brennt nicht«, so Vlothos Stadtbrandmeister Torsten Sievering. Neben ihm war auch Kreisbrandmeister Dieter Wilkening an Ort und Stelle.
Der Behälter konnte ins Freie gebracht und mit Löschwasser abgekühlt werden. Das Wasser wurde anschließend wieder aufgefangen. Weiterer Sachschaden entstand nicht.
Während des rund 90-minütigen Einsatzes war die Weserstraße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Viele Autofahrer aus Richtung Bad Oeynhausen mussten umkehren, um Vlotho über die Autobahn A 2 und Exter zu erreichen.

Artikel vom 29.08.2005