29.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bürgerliche reden Klartext

Werburger Hoffest des CDU-Stadtverbandes mit viel Parteiprominenz

Spenge (vp). Das Werburger Hoffest des CDU-Stadtverbandes stand ganz im Zeichen der Bundestagswahl. Auf den kulturellen Teil wurde verzichtet, dafür war Parteiprominenz aus der Region zu Gast, um mit und zu den Besuchern zu sprechen.

Die Stadtverbandsvorsitzende Gudrun Frommholz begrüßte eine große Schar von Besuchern und freute sich über den Besuch der neuen Landtagspräsidentin Regina van Dinther. Vor einer Woche hatte sie, sagte Frommholz, noch Papst Benedikt XVI. aus Köln verabschiedet, am Freitag sprach sie mit Spenger Bürgern. In ihrer Rede ging van Dinther besonders auf die Frauen- und Familienpolitik ein. Das Politikfeld sei von besonderer Bedeutung, da der Wandel der Gesellschaft eng mit der Veränderung der Frauen zusammenhänge.
Anschließend wendete sich der Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete Elmar Brok an die Zuhörer. Er setze sich für mehr Entscheidungsfreiheit der Kommunen ein, sagte er. »Die Stadt Spenge weiß besser als die Bundesregierung oder das europäische Parlament, was sie braucht«, sagte Brok.
Auf Bundeskanzler Schröder ging Brok so ein: »Wer den Waffenexport nach China fördert, kann keinen Friedensnobelpreis bekommen«, kritisierte er die Friedenpolitik der Bundesregierung.
Hauptredner der Festveranstaltung war der Bundestagsabgeordnete Dr. Reinhard Göhner. Er zeigte sich besorgt über die Umfragewerte der neuen Linkspartei. »Die SED-Nachfolgepartei PDS darf in Deutschland keinen Einfluss bekommen«, so Göhner, der sich sicher ist, dass Schröders Nachfolger keine Sekunde zögern würden, mit der PDS eine Regierung zu bilden, wenn es möglich sei. Das Hauptziel der CDU sei ein »wirklicher Vorrang für Arbeit«. Die Mittelstandsförderung durch verlässliche Politik, einen radikalen Bürokratieabbau und eine Änderung des Arbeitsrechts für Neueinstellungen soll bei einem CDU-Wahlsieg sofort umgesetzt werden. Im Anschluss stand Geselligkeit im Vordergrund und die Kandidaten widmeten sich Anliegen der Bürger. Bewirtet wurden die Gäste von Mitgliedern der Jungen Union.

Artikel vom 29.08.2005